Werbung im Internet

Kinder haben in der Regel noch wenig Erfahrung mit Online-Werbung. Es fällt ihnen daher oft besonders schwer, zwischen Werbung und den eigentlichen Angeboten eines Online-Dienstes zu unterscheiden.

Häufig landen sie nach einem schnellen Klick auf dubiosen Websites, geben persönliche Daten preis oder teilen unseriöse Inhalte mit Freund/innen. Für Werbetreibende sind junge Nutzerinnen und Nutzer online wie offline eine attraktive Zielgruppe, da sie nicht nur selbst leicht zu überzeugen sind, sondern auch auf die Kaufentscheidungen ihrer Eltern großen Einfluss haben.

 

Digitale Flaschenpost:

Tipps für Eltern & PädagogInnen

Informationskompetenz im Internet will gelernt und geübt sein – Erklärungen, konkrete Beispiele und Anleitungen helfen Kindern, Inhalte im Netz kritisch zu beurteilen und Online-Werbung als solche zu erkennen.

  • Kinder begleiten. Vor allem jüngere Kinder sollten bei ihren anfänglichen Erfahrungen im Internet nicht alleine gelassen werden. Begleiten Sie Ihre Kind von Anfang an bei der Mediennutzung und entdecken Sie gemeinsam die digitale Welt.

  • Informieren und weiterbilden. Online-Werbeformate ändern sich sehr rasch! Versuchen Sie, hier selbst am Ball zu bleiben, um Ihr Wissen und Ihre Erfahrungen an Ihre Kinder weitergeben zu können.

  • Informationskompetenz fördern. Besprechen Sie, dass nicht alle Informationen aus dem Netz der Wahrheit entsprechen. Ãœben Sie gemeinsam, zwischen „Wahr“ und „Falsch“ im Internet zu unterscheiden.

  • Werbung gemeinsam hinterfragen. Besprechen Sie auch mit Ihrem Kind, warum Werbung so attraktiv ist. Was macht Werbung aus, die gut „funktioniert“? Welche Bedürfnisse spricht Werbung an? Welche Werbung findet man selbst besonders toll?...

  • Werbung erkennen lernen. Lassen Sie sich von Ihren Kind Werbeeinschaltungen, z.B. auf YouTube oder Spieleportalen, zeigen und diskutieren sie darüber.

  • Regeln vereinbaren. Stellen Sie konkrete Regeln für die Internetnutzung auf und begründen Sie diese –  z.B. vor einer Registrierung immer die Erlaubnis der Eltern einholen, keine persönlichen Daten auf Websites eingeben, Hilfe bei den Eltern holen, falls notwendig, keine Spiele-Apps verwenden, bei denen In-App-Käufe für das Spielen notwendig sind oder die Mitgliedschaft kostenpflichtig ist.

  • Werbung blocken. Es gibt zahlreiche Programme, die helfen, Werbung zu filtern. Auf Freeware.de finden Sie eine Ãœbersicht kostenloser Software für alle gängigen Browser.

Spezielle Tipps für Eltern rund um Tablets & Mobiles:

  • In-App-Käufe deaktivieren. Schalten Sie diese Funktion nur im Bedarfsfall via PIN-Code oder Passwort frei. Auf diese Weise verringern Sie die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Kind irrtümlich Kosten in Spiele-Apps verursacht.Android: Play Store > Einstellungen > Nutzersteuerung > Passwort/Authentifizierung für Käufe erforderlich > Für alle Käufe bei Google Play auf diesem GerätiOS: Einstellungen > Allgemein > Einschränkungen > Einschränkungen aktivieren > Zahlencode eingeben > In-App-Käufe

  • Apps nur gemeinsam herunterladen. Vor allem mit jüngeren Kindern sollten Sie Apps nur gemeinsam aussuchen und installieren. Auf diese Weise ist es auch nicht notwendig, dass Sie das Passwort an Ihr Kind weitergeben.

  • Vorsicht vor Gratis-Apps. Nicht immer sind kostenlose Apps die bessere Wahl – oft enthalten diese nämlich versteckte In-App-Käufe oder sehr viel Werbung. So kann es in manchen Fällen sinnvoller sein, ein paar Euro für ein Spiel auszugeben und dafür über eine werbefreie Version zu verfügen.

 (Quelle & weiterlesen auf www.saferinternet.at)

digi.komp4 - Digitale Kompetenzen

An folgenden digitalen Kompetenzen kann mit Hilfe des Beispieles gearbeitet werden:

1.1 Bedeutung von IT in der Lebenswelt der Kinder

  • Ich kann wichtige Anwendungsgebiete der Informationstechnologie aus der Lebensumwelt anführen.
  • Ich denke über meine Nutzung digitaler Medien nach und kann darüber mit meinen Eltern und Lehrpersonen sprechen

1.2 Verantwortung bei der Nutzung von IT

  • Ich kann reale und virtuelle Welten unterscheiden.

Weiterführendes Beispiel aus digi.komp4: Werbung ist cool, oder?

Weiterführende Info & Materialien:


Ein Service von Education Group 
in Kooperation mit LSR OÖ & Land OÖ sowie saferinternet.at & mompitz.de.