-3! Setzen, durchgefallen!

Ist für uns die Notenskala von 1 bis 5 selbstverständlich, so ungewohnt sind für uns Benotungssysteme anderer Länder. So etwa die dänische Skala, bei der man eine 00 erhalten kann. Die Doppel-0 bedeutet unzureichend. Aber noch besser als die -3, diese steht für inakzeptabel.

Der Vorteil der zweistelligen Noten besteht darin, dass Fälschungen schwieriger werden. Ein Hinzufügen einer 1 oder 2 wäre zu leicht und wahrscheinlich zu verlockend, denn die Bestnoten sind 12 und 10. Die gesamte Skala reicht von -3, 00, 02, 4, 7, 10 bis 12.

Finnland von 4 bis 10

Die finnische Notenskala ist siebenteilig. Sie beginnt bei 4 und ist die schlechteste Bewertung. Dann gehts aufwärts bis zur Bestnote 10 (ausgezeichnet). Frankreich baut auf Noten bis 20. Zum Bestehen muss eine 10 erreicht werden, die Bestnote 20 wird kaum vergeben. Darum gelten eine 16 oder 17 bereits als "Sehr Gut".

"estremamente scarso" und Noten bis 60

Eine 1 in Italien ist für die Eltern kein Grund zum Jubeln, denn sie bedeutet auf der zehnstufigen Skala (0 - 10) "estremamente scarso", also "extrem unzureichend. Eine 5 ist wie in Österreich ein "nicht genügend".

Luxemburg baut auf 60 Noten, die in 10er-Schritten unterteilt werden. Sie reicht von "sehr schlecht" (01 - 09) bis "sehr gut" (50 - 60).

Buchstaben als Noten

In den USA setzt man auf Buchstaben von A bis F (wobei das E fehlt) oder auf die Benotung von A bis E. Die Beurteilung kann in manchen Bundesstaaten noch mit einem + oder - verbessert oder verschlechtert werden. Auch in Großbritannien setzt man auf Buchstaben von A bis E.

Größter Irrtum in der Schweiz

Aufgrund von einer Missinterpretation des Notensystems machte man Albert Einstein zu einem schlechten Schüler, da sich in seinem Maturazeugnis eine Vielzahl von 6ern und 5ern fanden. Diese stehen aber für "sehr gut" und "gut". Die Noten 1 bis 3 sind in der Schweiz durchgehend negativ.

Quelle: APA Zukunftwissen

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