Regierung beschließt 6-Punkte-Programm

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Am 26. und 27. September schnürte die Regierung ein Maßnahmenpaket für die Bildung. "Dabei geht es um bessere Chancen und um mehr Qualität für alle Kinder", erklärt Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek

Das Programm reicht vom Kindergarten über die Schule bis zur Erwachsenenbildung:

  • Schulstart NEU: Schulen und Kindergärten sollen näher zusammenrücken. Das letzte Kindergartenjahr und die ersten beiden Volksschuljahre sollen zu einer gemeinsamen "Schuleingangsphase" werden. Volksschullehrkräften und Kindergartenpädaogen soll eine engere Abstimmung ermöglich werden. Im heurigen Schuljahr wird dies an 35 Schulen evaluiert und im Schuljahr 2015/16 soll die flächendeckende Umsetzung folgen.
  • Sprach- und Leseförderung:Kinder sollen möglichst früh und durchgängig gefördert werden. Auch hier ist die Abstimmung von Kindergarten und Schule wesentlich. In der Schuleingangsphase werden die Förderkonzepte im Kindergarten und in der Schule miteinander verbunden. Verpflichtende Intensivkurse sind für Kinder mit Deutsch als Zweitsprache und Kinder mit Entwicklungsbedarf angedacht.
  • Stärkung der Schulautonomie: Schulautonome alternative Leistungsbeurteilung bis zur 3. Schulstufe, Verstärkte Kooperationen (Sport- & Musikvereinen und Kultureinrichtungen), mehr Möglichkeiten der Schwerpunktsetzungen und für das Blocken von Stunden, Ermöglichung von mehr Projektarbeiten, flexiblere Pausengestaltung und Mitspracherecht bei der Personalauswahl.
  • Mehr Qualität bei ganztägigen Schulformen: Bis 2018/19 wollen 800 Millionen in den Ausbau ganztägiger Schulformen investiert werden. Unter anderem will man mittels detaillierten Betreuungsplänen und Kontrollen durch die Schulaufsicht die Qualität steigern.
  • Tägliche Bewegungseinheit: Die Erleichterung von Kooperation zwischen Schulen und Sportvereinen, mehr Sporteinheiten in den Freizeitteilen soll die tägliche Bewegungseinheit Realität werden. In der Volksschule will man man die Möglichkeit der Stundenstreichung bei "Bewegung und Sport" abschaffen.
  • Initiative Erwachsenenbildung: Gering qualifizierte Personen sollen weiterhin die Möglichkeit haben, ihr Qualifikationsniveau (kostenlos) zu erhöhen.

Das vollständige Programm finden Sie hier als PDF.