Bewegungspausen während dem Unterricht - verlorene Zeit? (6/20)

„Bewegungspausen sind effektiver als Zurechtweisungen. Mit wenig Aufwand an Nerven, Zeit und Material kann ich Konzentration, Auflockerung und Einstimmung auf neue Unterrichtssequenzen erreichen.“ (V. Dutzi, Grundschullehrerin)

Je aufmerksamer ein Lernender ist, desto besser wird er Lerninhalte behalten!

Kennen Sie folgenden Gedanken? Die Augen schweifen ab, die denken an etwas ganz anderes. Oder aus Sicht der Schülerinnen und Schüler:

  • Ich bin müde.
  • Mein Rücken schmerzt.
  • Ich kann mich einfach nicht mehr konzentrieren.

Dabei kann das Unterrichtsthema durchaus spannend und interessant und die Schülerinnen und Schüler gewillt sein – doch der „Kampf“ fällt oft zu Gunsten des „Ruhenervs“ (Parasympathikus).

Unterbrechungen des Unterrichts, in denen gezielte Bewegungsübungen gemacht werden, stellen – entgegen vielen Vorbehalten der Lehrkräfte – keine verlorene Unterrichtszeit dar, sondern wirken sich sowohl auf Schülerinnen und Schüler als auch auf Lehrerinnen und Lehrer gleichermaßen positiv aus.

Kurze Bewegungspausen lockern den Unterricht auf und die Schülerinnen und Schüler werden wieder konzentrierter und aufnahmebereiter. Schule macht Freude.

Wichtig ist den Schülerinnen und Schülern den Sinn der Bewegungspausen zu erklären und sie zum ernsthaften Mitmachen zu motivieren (Bewegungspausen heißt nicht „Unsinn“ machen).

Investierte Bewegungszeit wandelt sich in effiziente Lernzeit - sie wird zu gewonnener Zeit.

Meta-Daten

Sprache
Deutsch
Anbieter
Education Group
Veröffentlicht am
01.07.2001
Link
https://www.edugroup.at/bildung/paedagogen-paedagoginnen/dem-lernen-auf-der-spur/monatsschwerpunkt/bewegung-macht-schlau/detail/06-bewegungspausen-waehrend-dem-unterricht-verlorene-zeit.html
Kostenpflichtig
nein