Bildschirmaufnahmen mit "oCam"

Mithilfe der kostenlosen Software "oCam" lassen sich komfortabel Videos von Bildschirminhalten, individuell angepasste Screenshots und sogar Kombinationen aus Bildschirminhalt und Kamerabild anfertigen.

Wie funktionierts?

Sobald man oCam startet, erscheint neben dem eigentlichen Programmfenster am Bildschirm ein grünes Auswahlrechteck. Dieses lässt sich sowohl in der Größe als auch der Position verändern. Dadurch kann man immer ganz genau festlegen, welcher Bereich des Bildschirms aufgenommen werden soll. Auf Wunsch können dabei auch vordefinierte Einstellungen wie Hauptbildschirm, Full-HD oder auch gängige Auflösungen wie 1024 x 768 Pixel ausgewählt werden. Wählt man die Option aus, auch das Videobild einer verfügbaren Webcam einzubinden, kann man neun verschiedenen Positionen festlegen, an welchen das Bild eingebettet werden soll. Auch der Ton eines angeschlossenen oder eingebauten Mikrofons kann mit aufgezeichnet werden. 

Viel Spielraum für Anpassungen

Allgemein kann man sagen, dass oCam sehr viele Möglichkeiten bietet, die Aufnahmen entsprechend den eigenen Wünschen anzupassen. Die Grundeinstellungen des Programms bietet eine durchaus vernünftige Basis, mit der man bereits gut arbeiten kann. Für Power-User bieten sich aber Einstellungsmöglichkeiten wie: 

  • Codecs: von .mp4, .mkv, .flv und .avi bis hin zu .ts oder .vob sind alle gängigen Containerformate verfügbar. In den jeweiligen Containern stehen dann auch verschiedenste Videocodecs zur Verfügung.
  • Bildrate und Keyframes: auf Wunsch kann man frei festlegen, wie viele Videobilder pro Sekunde aufgenommen werden sollen und wie oft Keyframes zum Einsatz kommen sollen.
  • Klickeffekte: Mittels farbiger Effekte können rechte und linke Mausklicks im Video angezeigt werden.
  • Wasserzeichen: lassen sich an neun verschiedenen Positionen mit Transparenz-Effekten einbinden.
  • Multithreading: wenn man will, kann man sogar festlegen, wie viele Prozessorkerne für die Aufnahme maximal verwendet werden dürfen. Spätestens hier sollte man aber genau wissen, was man tut, um nicht unnötige Performanceeinbußen zu erleiden.

Wo viel Licht ...

... da auch Schatten, wie man sprichwörtlich sagt. Dies gilt in gewisser Weise auch für oCam. Während das Programm sehr gut funktioniert und viele Möglichkeiten bietet, Einstellungen anzupassen, gibt es auch ein paar Nachteile in der "Finanzierung". Prinzipiell kann man das Programm sowohl als Freeware benutzen, als auch käuflich erwerben. Der Funktionsumfang unterscheidet sich dabei nicht. Verwendet man allerdings die Freeware, wird im oberen Programmfenster (jedoch NICHT in den Bildschirmaufnahmen) Werbung eingeblendet. Ebenfalls öffnet sich nach Abschluss jeder Bildschirmaufnahme ein Fenster, welchen die Kaufoption der Software anzeigt. Wenn man damit leben kann, erhält man kostenlos ein gut funktionierendes Programm. Will man die Werbung nicht angezeigt bekommen, kostet die Software 35 Dollar pro Lizenz.

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