Experten fordern Schulbeginn erst um 08:30

Einer amerikanischen Studie zufolge sollte der Unterricht für alle Kinder zwischen zehn und 18 Jahren auf 08:30 oder später verschoben werden. Durch diesen späteren Unterrichtsbeginn könnte der Schlafmangel bei Teenagern durch eine Anpassung an ihre innere Uhr gelöst werden.

"Noch fünf Minuten..."

In der Pubertät werden die Jugendlichen zu Nachteulen, die es vorziehen zwei Stunden später als früher schlafen zu gehen. So wird Schlafmangel zu einem ernsten Problem bei Teenies zwischen zehn und 18 Jahren. Verschiedene Studien haben nachgewiesen, dass dieser Schlafmangel zu einer Zunahme von Verkehrsunfällen, verspäteter Ankunft in der Schule, schlechteren Noten, ein höheres Depressionsrisiko, Launenhaftigkeit und Fettleibigkeit führen kann. Aus diesem Grund fordert die American Academy of Pediatrics einen Schulbeginn um 08:30.

Bessere Laune und Noten

In einer von der National Sleep Foundation im Jahr 2006 veröffentlichten Umfrage zeigte sich, dass 59% der Mittelschüler und 87% der Oberstufenschüler es nicht schaffen, die empfohlenen 8,5 bis 9,5 Stunden pro Nacht zu schlafen.

Im Februar diesen Jahres veröffentlichte Kyla Wahlstrom von der University of Minnesota die Ergebnisse einer Studie, für die 9.000 Schüler von acht Schulen in drei Bundesstaaten begleitet wurden. Fazit dieser Untersuchung: Durch den späteren Unterrichtsbeginn verbesserten sich die schulischen Leistungen bei Standardtests. Außerdem kam es zu einer Verringerung der Autounfälle mit Teenagern.