PISA: "Oberösterreich hat sich durchgesetzt"

iStockphoto/Thinkstock
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Landesrätin Mag.a Doris Hummer freut sich, dass Bildungsministerin Heinisch-Hosek ihren eingeschlagenen Weg revidiert und - wie von OÖ mehrmals vehement gefordert – eine Teilnahme Österreichs an der nächsten PISA Testrunde nun doch möglich macht.

Österreich nimmt nun doch an der internationalen Bildungsvergleichsstudie PISA 2015 teil. Die aufgrund des Datenleck-Skandals abgesagten Feldtestungen werden im kommenden Frühjahr stattfinden, die Haupttestungen im Herbst.

OECD erteilt Ausnahmeregelung

Die Absolvierung der Vortests ist Vorraussetzung für die Teilnahme an den Haupttests im Jahr 2015. Die Durchführung der Vortests war für das Frühjahr 2014 angesetzt. Deren Realisierung war für Heinisch-Hosek aufgrund des Datenlecks nicht zu verantworten. Dei Teilnahme an der PISA-Testung wurde abgesagt.

Nun hat die OECD laut dem Bildungsministerium eine Ausnahmeregelung gewährt, durch welche eine Teilnahme möglich wird. Als einziges OECD-Land findet in Österreich damit der Feld- und der Haupttest im gleichen Jahr statt.

Freude in OÖ ist groß

Heinisch-Hosek wurde für die PISA-Absage aufgrund der Datensicherheits-Probleme stark kritisiert. Darauf bot die Uni Salzburg an, für das Bifie einzuspringen, Oberösterreich wollte im Alleingang teilnehmen. Umso größer nun die Freude, als Heinisch-Hosek ihre Entscheidung zurückzog. Dazu meint Oberösterreichs Landesrätin Doris Humer:

"Es freut mich, dass nun auch die Frau Ministerin eingesehen hat, dass ein Problem der Datensicherheit, das seit Dezember bekannt war, nicht Grund für eine einseitige Absage der Testungen im Jahr 2015 sein kann.“ Und weiter: „Der Weg für die Fortsetzung der faktenbasierten Schulentwicklung ist nun frei. Es freut mich, dass diese Kehrtwende durch entsprechenden Druck aus OÖ möglich wurde!“

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