14.000 Leseratten aus ganz Oberösterreich

©Foto Strobl/RLB OÖ

Auch heuer ist im Raiffeisenforum in Linz wieder das Finale der Schülerolympiade über die Bühne gegangen. Beim 10-jährigen Jubiläum dieses Bewerbs haben insgesamt rund 14.000 Leseratten aus ganz Oberösterreich mitgemacht. Die Besten kommen dieses Mal aus Aschach an der Donau.

Um den Kindern einen zusätzlichen Leseanreiz zu bieten, sind die 4. Klassen aller oberösterreichischen Volksschulen jedes Jahr zur Teilnahme an der Schülerolympiade eingeladen, welche von der Raiffeisen OÖ gemeinsam mit der Buchhandlung Thalia und dem Landesschulrat für Oberösterreich veranstaltet wird.

Unter dem Motto „X Y Z – wir lesen um die Wett‘!“ können die Kinder ihr Lesetalent unter Beweis stellen und es bis zur besten „Lesegruppe“ des Landes bringen.

Alle Ergebnisse der Schülerolympiade 2015 und Fotos der Bezirkssiegergruppen finden Sie hier.

Ihre Meinung


Edith
07.05.2015 / 13:18
Vorerst einen herzlichen Glückwunsch der Siegermannschaft aus Aschach. Neidlos wollen wir anerkennen, dass sie verdient gewonnen haben. Sie hatten sich wie alle anderen Teams hervorragend vorbereitet und waren nervenstark. Dass Vorbereitung für die Veranstalter selbst eine große Herausforderung darstellt, ist uns bewusst. Zum Gelingen tragen viele Faktoren bei, wie z. B. die Organisation des Bustransfers, der reibungslos klappte. Anders als bei der Bezirksveranstaltung, die alle Besucher zu wirklichen "Zusehern" ihrer Teams machte, war die Finalveranstaltung im Forum der Raiffeisen Landesbank leider für viele "Fan-Clubs", besonders für jene, die weiter hinten saßen, eine langatmige Sache. Statt auf den Video-walls Fragen und Antworten oder die Moderatorin einzublenden, hätten wir lieber unsere Schülerinnen gesehen. Das kann doch für ein professionelles Kamerateam oder für die Regie kein Problem sein! Über den Modus, die besten Leser lediglich über bloßes Reproduzieren, sprich Abtesten ihrer Merkfähigkeit herauszufinden, kann man diskutieren. Die Sinnerfassung ist zwar ein wichtiger Aspekt im Leseprozess, aber wir vermitteln den Schülerinnen schon längst auch andere Kompetenzen in der kreativen Auseinandersetzung mit Texten, Geschichten, Büchern. Es stellt sich außerdem die Frage, ob man die jungen Gäste wirklich "anheizen" muss, sie wie bei Mega-Sport-Veranstaltungen mit riesigen aufblasbaren Plastikhänden (natürlich mit Raiffeisen-Logo) zu beglücken, die nicht nur vereinzelt für manches disziplinäre Problem sorgten. Dass man die Besucher zum Schluss zur Schlacht am reichlichen Buffet lud, was manchen auf der Retourfahrt zum Verhängnis wurde, rettete die Veranstaltung nur in den Augen der Kinder.

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