Die Maikäfer sind los!

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Durch ihre lauten Fluggeräusche und ihre Größe sind sie kaum zu übersehen - Maikäfer. Ihrem Namen entsprechend, krabbeln sie in den Monaten April und Mai aus dem Erdboden. Heuer ist vermutlich wieder mit einem verstärkten Auftreten der Käfer zu rechnen. Daher ist Ihre Hilfe gefragt!

Langer Weg vom Engerling zum Käfer

Maikäfer verbringen, bevor sie fliegen, drei bis vier Jahre als sogenannte Engerlinge (=Käferlarven) etwa 20 bis 60 cm tief - je nach Witterung - im Erdboden. Nachdem die Metamorphose vollbracht ist und somit aus dem Engerling ein Maikäfer geworden ist, gräbt sich dieser aus der Erde und beginnt zu fliegen. Aufgrund der langen Metamorphose spricht man von einem drei- bis vierjährigen Flugzyklus. Davon hängt auch ab, wie häufig Maikäfer pro Jahr vorkommen.

Es fliegt, es fliegt, es fliegt...

Zusätzlich zum drei- bis vierjährigen Flugzyklus gibt es auch noch 30- bis 40-jährige Bestandsschwankungen. In diesen sogenannten Gradationszyklen tritt der Maikäfer in riesigen Schwärmen auf, wodurch nicht nur ganze Bäume kahlgefressen werden, sondern vor allem auch die Engerlinge durch ihren Wurzelfraß enorme Schäden anrichten. Der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) zufolge, sieht es so aus, als ob wir am Beginn eines neuen Gradationszyklus stünden.

Wie viele Käfer siehst denn du?

Aus diesem Grund und weil der Maikäfer ein guter Indikator für Änderungen im Klimageschehen ist, da er in besonders warmen oder kühlen Jahren gebietsweise ein Jahr früher oder später schlüpft, bittet AGES alle Volksschulen um ihre Hilfe! Beobachten Sie gemeinsam mit Ihrer Schulklasse den Maikäferflug und tragen Sie anschließend Ihre gesammelten Daten ist das Online-Meldeformular ein.

Als Dankeschön erhalten Sie mehrere Comics der Biologin und Kinderbuchautorin Michaela Stolz über Maikäfer, die sie kostenfrei herunterladen und in Ihrem Unterricht einsetzen können!

HIER geht's zu den Comics und dem Meldeformular!

Sollten Sie Probleme mit dem Link oder dem Formular haben, melden Sie sich bitte bei Karin Dvorak (karin.dvorak@ages.at) oder Katharina Wechselberger (katharina.wechselberger@ages.at).

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