Förderung psychomotorischer Aspekte...

© Kathrin Warscha

...durch Bewegungslandschaften im Grundschulbereich.
Ein Auszug aus dem Artikel der aktuellen Ausgabe "Kleine Spiele in Volksschule und Kindergarten" von Bewegung und Sport, der Fachzeitschrift für Aus- und Fortbildung in Kindergärten, Schulen und Vereinen.

Zusammenfassung: Der Bewegungs- und Sportunterricht soll sich nicht nur auf die Vermittlung standardisierter Sportspiele beschränken. Viel wichtiger scheint (besonders in der Volksschule) die Vermittlung ganzer Themenkomplexe mit dem Ziel den Kindern vielfältige Sinnes- und Bewegungserfahrungen zu ermöglichen. Insbesondere sollen Bereiche wie Selbst- Sozial- und Sachkompetenz gefördert werden, da diese zur Bildung des Selbstbewusstseins und zur Findung der Identität eines Kindes wesentlich beitragen. Ziel dieses Artikels ist es, die theoretische Grundlage der Psychomotorik zu erörtern und praktische Beispiele für den Schulalltag anzubieten, damit psychomotorische Inhalte Einzug in den Bewegungs- und Sportunterricht finden können.

Einleitung

Bewegung, Spiel und Sport bieten Kindern elementare Erlebniswelten. Beim Spielen können die Kinder Vergangenes aufarbeiten, sowie Aggressionen und Spannungen abbauen. Kinder können in andere Rollen schlüpfen und somit auch andere Verhaltensweisen erproben (Zimmer, 1995, S. 182f.). In alltäglichen Situationen von Bewegung, Spiel und Sport erlernen Kinder Regelbewusstsein und sind gleichzeitig aktiv in einen Gestaltungsprozess involviert. Besonders für den Aufbau sozialer Beziehungen haben diese, spielerisch erlebten, Erfahrungen eine entscheidende Bedeutung (Fischer, 2007, S. 124).
Hurrelmann (2004, S. 29f.) sieht Bewegung als das wichtigste Medium für körperliche und geistige Entwicklung. Kindern brauchen Aktivitäten, bei denen sie ihre eigenen Stärken erkennen und ausleben können. Nur wenn Kinder auf wohl dosierte Risiken stoßen, können sich ihre sozialen und persönlichen Fähigkeiten entwickeln und so ihr Selbstkonzept stärken. Im Mittelpunkt stehen dabei ganze Themenkomplexe, die Probleme, Wünsche und Bedürfnisse der Zielgruppe thematisieren. Dadurch können Kinder Erfahrungen machen, die
sie bei der Bewältigung alltäglicher Lebenssituationen unterstützen (Beckers, 1995, S. 71). Der Aufbau eines Selbstkonzeptes und die Entwicklung der Identität sind zentrale Entwicklungsaufgaben im Kindesalter. Studien zeigen, dass Bewegung, Spiel und Sport bei dieser Entwicklung helfen können. Kinder, die regelmäßig körperlich aktiv sind, verfügen über ein besser ausgeprägtes Selbstkonzept als gleichaltrige inaktive Kinder (Wagner & Alfermann, 2006, S. 341). Auch Hüther (2007, S. 12) weist darauf hin, dass Bewegung, Spiel und Sport neben den bekannten medizinischen Parametern noch viel mehr Vorteile aufzuweisen haben. Wenn Kinder spielen, haben sie Spaß, sie erfahren Erfolgserlebnisse und festigen so ihr Selbstwertgefühl. Kinder lernen auf spielerische Weise Andere zu respektieren und gemeinsam Probleme zu lösen.

Autoren: David Jungreithmayr und Kathrin Warscha

Heft 5 / Dezember 2014

Kleine Spiele in Volksschule und Kindergarten

  • Zur Bedeutung von Sport im Kindesalter für körperliche und geistige Leistungsfähigkeit
  • Zur Entwicklung der Psychomotorik
  • Förderung psychosomatischer Aspekte
  • Bewegung und Sport in der Volksschule und Kindergarten
  • Kleine Spiele für die Volksschule

Inhalt (PDF)

Webseite Bewegung & Sport
Fachzeitschrift für Aus- und Fortbildung in Kindergärten,
Schulen und Vereinen

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Die 10 GewinnerInnen eines Jahresabos von "Bewegung & Sport" sind:

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