Perseiden 2014 - es regnet Sternschnuppen

Der alljährliche Auftritt der Sternschnuppen der Perseiden erreicht in der Nacht vom 12. auf den 13. August das Aktivitätsmaximum. Überlegen Sie sich am besten schon mal ein paar Wünsche!

Die Perseiden sind ein jährlich wiederkehrender Meteorstrom, der aus den Auflösungsprodukten bzw. dem Schweif des Kometen 109P/Swift-Tuttle besteht. Die Bahn des Kometen kreuzt die der Erde immer um den 12. August herum. Dabei gelangen Kometenpartikel mit hoher Geschwindigkeit, knapp 60 km/s, in die Erdatmosphäre und verglühen. Wir sehen die winzigen Partikel als Sternschnuppen über den Himmel huschen. Ein tennisballgroßes Stück kann dabei so hell wie der Mond leuchten. Falls ein Brocken die Erdoberfläche erreicht, spricht man von einem Meteoriten.

Der Meteoritenschauer im August wird deshalb mit dem Begriff "Perseiden" umschrieben, da es für die Erdbewohner so aussieht als ob die Sternschnuppen vom Sternbild Perseus kommen. Da in diesen Zeitraum auch der Namenstag des Märtyrers Laurentius fällt, sind die Sternschnuppen im Volksmund auch als "Tränen des Laurentius" bekannt.

Sichtbarkeit 2014

Die beste Sichtbarkeit im heurigen Jahr ergibt sich vom 12. August, 21 Uhr MESZ, bis 13. August, 10 Uhr MESZ, wobei die Zeiten gegen Ende bei uns schon in die Tagstunden fallen und daher nicht beobachtbar sind. Zwischen 2 und 5 Uhr MESZ am 13. 8. wird der eigentliche Höhepunkt erwartet, zu dem theoretisch bis zu 100 Meteore pro Stunde zu beobachten sein können.

Leider werden die Perseiden im Jahr 2014 nur schlecht zu beobachten sein. Am 10. August um 20.10 Uhr MESZ ist Vollmond und in der Nacht vom 12. auf den 13. August steht der Mond -- nur zwei Tage nach Vollmond noch zu 94% beleuchtet -- während des Maximums der Perseiden hoch im Süden. Damit gehen alle schwächeren Meteore im Mondlicht unter und nur die hellsten werden zu sehen sein, das sind aber nur einige wenige pro Stunde. (Quelle: Planetarium Wien)

Weitere Informationen