polis aktuell 08/2019: Roma in Österreich. Emanzipation einer Volksgruppe

Mit etwa 12 Millionen Angehörigen sind Roma die größte Minderheit in Europa. Roma gilt als Überbegriff für eine Vielzahl unterschiedlicher Gruppen und deren Situation ist durch Geschichte und Kultur des jeweiligen Heimatlandes geprägt. Dieses Ausgabe wurde gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Volksgruppe der Roma erstellt – ermöglicht durch finanzielle Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung.

Das Heft führt in die Geschichte der Volksgruppe der österreichischen Roma ein – von der Ankunft in Österreich über die nationalsozialistische Vernichtungspolitik bis zur Anerkennung als Volksgruppe und zum Attentat von Oberwart. Der Fokus liegt auf der Volksgruppe der Roma (den sogenannten autochthonen Roma); die Einwanderungsbewegungen der letzten Jahrzehnte sowie die aktuelle Situation der sogenannten migrantischen (allochthonen) Roma werden fallweise aufgegriffen, aber nicht ausführlich behandelt. Das Kapitel „Gedenkarbeit für die österreichischen Roma-Opfer des Nationalsozialismus“ gibt Hinweise auf das Potential von Gedenkorten und Gedenktagen im Unterricht. Kultur und Religion der österreichischen Roma werden vorgestellt. Ein kurzes Kapitel weitet den Blick und nimmt die aktuelle Lebenssituation der Roma in Europa in den Blick.

 

Für die Anwendung in der schulischen Praxis werden ein Unterrichtsprojekt zur Auseinandersetzung mit der Lebensgeschichte einer Holocaust-Überlebenden zur Verfügung gestellt sowie Link- und Materialientipps zur Behandlung des Themas im Unterricht vorgestellt.

 

Aus dem Inhalt:

  • Geschichte der Roma in Österreich
  • Gedenkarbeit
  • Kulturelle Identität
  • Roma in Europa
  • Antiziganismus
  • Unterrichtsprojekt, didaktische Hinweise

Das Heft kann über den Online-Shop von Zentrum polis – Politik Lernen in der Schule bestellt werden und steht dort alternativ auch kostenlos zum Herunterladen bereit.