200 Jahre Arbeit für Menschen mit Behinderung

Das Landesschulzentrum für Hör- und Sehbildung Linz feierte am 12. November 2012 sein 200 Jahr-Jubiläum. Ein weiterer Anlass zum Feiern ist das 25-jährige Bestehen von Klassen für sehbeeinträchtigte Kinder.

Angefangen hat alles so: 1811 betreute der Kaplan Michael Reitter im Rahmen des Firmunterrichts ein gehörloses Mädchen. Das Mädchen erwies sich als sehr bildungsfähig, was zu damaliger Zeit tauben Kindern oft abgesprochen wurde. Andere Eltern vertrauten in Folge dem Kapuzinerpater ihre Kinder an. Am 12. November 1812 wurde in der Linzer Zeitung der "unentgeltliche Unterricht für taubstumme Kinder" bekannt gegeben. Für den Unterricht wurde Michael Reitter das leer stehende "Siechenhäusl" in der Kapuzinerstraße zur Verfügung gestellt.

1987 Unterricht mit sehbehinderten Kindern

Bis zum Jahr 1987 gingen Kinder mit Sehbehinderung ausschließlich in Wien zur Schule. Das sollte sich mit der Michael Reitter Schule ändern. Mittlerweile werden 222 Kinder in 24 Klassen von ausgebildeten Hör- bzw. Sehbeeinträchtigtenlehrer unterrichtet.

Das Landesschulzentrum für Hör- und Sehbildung Linz gliedert sich in drei Bereiche: