In drei Monaten steht die "Schule der Zukunft"

Bis spätestens 17. November will die Bundesregierung die Ergebnisse der Bildungsreformgruppe präsentieren. Zumindest bei der Schulautonomie habe man sich mit dem Koalitionspartner schon weitgehend geeignet.

Zwar lehnt Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek nach wie vor eine vollständige Personalautonomie ab, doch Direktoren sollen mehr Mitsprache bei der Personalauswahl bekommen. Weiters sollen sie Lehrer verpflichten können an bestimmten Fortbildungskursen teilzunehmen. Auch der Versetzungsschutz der Pädagogen soll gelockert werden.

Verschränkte Ganztagsschule

Die verschränkte Ganztagsschule soll flexibler gestaltet werden. Sie könnte nur an drei von fünf Tagen angeboten werden. Geöffnet sollte die "Schule der Zukunft", wie Heinisch-Hosek sie sieht, von sieben bis 17 Uhr sein, mit einem über den Tag verteilten Wechsel aus Unterrichts-, Freizeit- und Lerneinheiten sowie einer bestimmten Kernarbeitszeit, die sich etwa mit Sport- und Hausübungseinheiten und einem gemeinsamen Essen abwechselt.

Mehr Flexibilität

Die Ministerin wünscht sich außerdem mehr Freiheiten bei der Stundentafel durch den in der Bildungsreform-Arbeitsgruppe angestrebten Ausbau der Schulautonomie. So könnte etwa in der Oberstufe ein Literatursemester eingerichtet werden, das im nächsten durch einen naturwissenschaftlichen Schwerpunkt ersetzt wird.

Am Endtermin 17. November hält die Ministerin fest. Wir halten Sie am Laufenden!

Foto: Astrid Knie