Sprengel werden geöffnet - Leistungsbeurteilung wackelt

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Bei der Konferenz der Bildungsreferenten aller Bundesländer standen verschiedenste Themen im Fokus: Der Umgang mit der Flüchtlingswelle, die Ausweitung der Schulautonomie, die Anpassung der Lehrpläne, der bessere Übergang zw. Kindergarten und Volksschule und die komplizierte Leistungsbeurteilung.

Gastgeberin in den Linzer Redoutensälen war Bildungslandesrätin Doris Hummer und auch die Unterrichtsministerin Gabriele Heinisch-Hosek beteiligte sich am Gespräch. Doris Hummer sprach von einem "konstruktiven Vormittag" und dass das "Gemeinsame im Mittelpunkt" gestanden ist. Der Idee aus Oberösterreich, die Schulsprengel für die Neuen Mittelschulen zu öffnen, stimmte die Bildungsministerin zu. "Damit können Familien in Oberösterreich selbst frei entscheiden, welche Schule die Kinder besuchen", so Landesrätin Hummer.

Übergang von Kindergarten zur Volksschule erleichtern

Landesrätin Hummer hält hier eine gesetzliche Regelung, dass Daten zwischen den beiden Institutionen weitergegeben werden dürfen, was derzeit nur mit Zustimmung der Eltern möglich ist, überlegenswert. Die Gefahr, dass dadurch ein Kind schon vor Schuleintritt abgestempelt werden könnte, müsse man dem Vorteil des besseren Informationstransfers gegenüberstellen.

Notengebung vereinfachen

Änderungen sollen es mitunter in der komplizierten 7-teiligen Notenskala geben. Heinisch-Hosek, die generell gerne ohne Noten auskommen würde, zeigt sich hier gesprächsbereit. "Wir müssen über diese Leistungsbeurteilung neu denken [...] Alles was vereinfachend ist, ist auch meine Meinung - ob jetzt 7- oder 5-teilig oder gar keine Noten. Das wird in den nächsten Wochen und Monaten verhandelt werden", so Heinisch-Hosek.

Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl forderte die Lehrpläne in regelmäßigen Abständen neu zu überdenken und anzupassen und den Ausbau von Kooperationen zwischen Schulen und Vereinen.

Die niederösterreichische Bildungslandesrätin Barbara Schwarz sprach sich für eine flexiblere Nachmittagsbetreuung aus, um Eltern hier mehr Entscheidungsfreiheiten zu ermöglichen.

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