Von Helden und dem starken Geschlecht

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Bei der Nahtstellenbegegnung an der PH OÖ am 15.03.2016 referierte der Gewaltpädagoge und Sozialarbeiter Hans Steinkellner über die Entwicklung von Buben und ihre Eigen- und Besonderheiten. Dabei stellte er fest, dass Männer eigentlich gar nicht das starke Geschlecht sind.

Denn Buben haben von Geburt an eine schwächere körperliche und seelische Konstitutuion als Mädchen, suchen daher mehr Halt im Außen und bräuchten eigentlich mehr liebevolle Zuwendung als Mädchen, die von Anfang an gefestigter sind. Studien zeigen aber, dass Erwachsene mit Mädchen viel herzlicher und gefühlvoller umgehen. Buben hören auch viel öfter Sätze wie: "Du musst stark sein. Indianer kennen keinen Schmerz. Nur die Harten kommen durch" - das übt Druck auf die kleinen Männer aus, die sich manchmal vielleicht einfach nicht stark fühlen. Hans Steinkellner rät daher, auch den Buben die Unterstützung zu geben, die sie brauchen und den Bedürfnissen der Buben ebenso gerecht zu werden, wie den der Mädchen.

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