Der Schulalltag im Krankenhaus mit Tablets

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Jährlich müssen sich zahlreiche Kinder in Österreich einem längeren Spitalsaufenthalt unterziehen. Die schulische Betreuung wird von Heilstättenschulen übernommen, die sich mit den Herkunftsschulen austauschen. Das Projekt IICC ermöglicht, dass dieser Unterricht mittels Tablets unterstützt wird.

Das Projekt IICC setzt auf Tablets im Unterricht

Die schulische Betreuung der Kinder und Jugendlichen wird in der Zeit eines Krankenhausaufenthalts von den Heilstättenschulen durchgeführt, die in Kontakt mit den Herkunftsschulen stehen. IKT unterstützter Unterricht kann gerade in diesem Umfeld mit hohen individuellen Betreuungsanforderungen die Effizienz des Unterrichts besonders steigern. Seit einigen Jahren wird daher erfolgreich mit Tablets gearbeitet. Die bisherige Erfahrung zeigt, dass die Tablets sehr gut ankommen und damit perfekt gearbeitet werden kann.

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IICC im Rückblick

Das vorliegende Projekt basiert auf den Erfahrungen, die im Rahmen des im Jahr 2004 von der Oö. Landesregierung finanzierten Projektes IICC gemacht wurden. Dabei wurden sowohl die onkologische, wie auch die chirurgische Station der Landeskinderklinik Linz mit Laptops und einer Computervernetzung inkl. Einbindung ins Schulnetz versorgt. Die Kinder im Spital konnten über Videokonferenzen mit ihren Freunden und Klassenkollegen kommunizieren und teilweise sogar am Klassenunterricht teilnehmen. Zugleich hatten sie Zugang zu Bildungsmedien. Eine umfangreiche technische, psychologische und organisatorische Betreuung war ausschlaggebend für den Erfolg des Projektes. Eine Fortsetzung fand dieses Projekt 2006 in der Ausweitung auf die Heilstättenschulen an den Standorten in Innsbruck und Wels, unter dem Namen IICC Austria, welches vom Bundesministerium für Unterricht Kunst und Kultur finanziert wurde. Dabei wurde erstmals auch die Mitarbeit von Künstler aus den verschiedensten Sparten der Kunst unter dem Titel „Kunstraum Krankenhaus" als ein wichtiger Schwerpunkt mit ins Projekt aufgenommen.

Rasche Ausweitung

In den Folgejahren 2008-2009 wurde dieses Projekt auf die Standorte Wien (Orthopädisches Spital Speising und Wilhelminenspital) und Graz (Uniklinik) ausgeweitet. Den Heilstättenschulen wurde durch frei zu wählende Themenschwerpunkte auch die Möglichkeit gegeben, neue Erfahrungen mit dem Einsatz neuer Technologien im projektbezogenen praxisorientierten Unterricht zu machen. Dazu wurden die Heilstättenschulen an den jeweiligen Standorten mit der entsprechenden Hardware und den dazu nötigen Kenntnissen mittels Schulungen ausgestattet.

Nähere Informationen über das Projekt sowie über die Geschichte finden Sie hier.

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