Wir müssen mutig werden

Die Pädagogische Hochschule OÖ veranstaltete gemeinsam mit der Arbeiterkammer OÖ im Rahmen des Ars Electronica 2018 ein gemeinsames Symposium zum Thema "Frech, mutig, fordernd. Selbstermächtigung durch Peer-Education?". Wir waren mit der Kamera dabei.

Die Inhalte des diesjährigen Symposiums

"Wir haben uns die Frage gestellt, ob die Welt aus den Fugen gerät. Aufgrund der aktuellen politischen Entwicklungen muss man sich diese Frage stellen. Und in weiterer Folge haben wir uns Gedanken gemacht, wie Jugendliche mit dieser zukünftigen Herausforderung der politischen Gestaltung umgehen.", so Organisator Stefan Giegler von der Pädagogischen Hochschule OÖ zur Themenfindung. 

Vorschaubild: ©Thinkstock/iStock/max-kegfire

Ulrike Kegler: Was Lehrer für Schüler tun können

Ulrike Kegler ist Lehrerin und seit 25 Jahren Schulleiterin der staatlichen Montessori-Schule Potsdam. Die Schule zeichnet sich heute durch ihre innovativen Ansätze in allen Altersstufen aus: keine Noten bis zur 9. Schulstufe, fächerübergreifender Unterricht, Projektarbeit und vor allem Kooperation der Lehrkräfte. 
In ihrem Vortrag erfahren Sie, wie Kegler es geschafft hat, das alles einzuführen. Und sie ist der Meinung, dass jeder Lehrer ab morgen etwas ändern kann - wenn er will. Ideen dazu erfahren Sie im Vortrag.
Das gezeigt Video von Ulrike Keglers Schule - Jugendschule am Schlänitzsee

"Wir haben jeden Grund uns Sorgen zu machen"

Komponist Peter Androsch und Karikaturist Gerhard Haderer führten gemeinsam einen Dialog des Ungehorsams. Sie sprachen dabei über die Probleme des aktuellen Bildungssystems. Dabei betonten sie unter anderem, dass Künstler sich politisch zu Wort melden sollten. Zum aktuellen Schulsystem fällt ihnen wenig Positives ein. "Wir haben jeden Grund uns Sorgen zu machen ... Man fragt sich, ob man die Kinder nicht vor der Schule schützen sollte", so Androsch im Laufe des Dialogs.Gerhard Haderer fordert unter anderem den Unterrichtsgegenstand "soziale Bildung".Ein spannendes Gespräch zweier Künstler, die der Meinung sind, dass wir aktuell jeden Grund hätten, uns Sorgen zu machen. Sehen Sie selbst!

"Wir haben es mit krassen Jugendlichen zu tun"

Jugend hackt ist ein Förderprogramm für junge, computerbegeisterte Menschen. Gründer Daniel Seitz und Ingo Leindecker, Zuständiger für die Weiterentwicklung der Jugend hackt-Angebote in Linz, präsentieren ihre Angebote. Seit 2013 arbeiten sie mit Jugendlichen zusammen und sind erstaunt: "Jugendliche schaffen Dinge beim Programmieren, die Mentoren nicht für möglich halten. Wir haben es mit krassen Jugendlichen zu tun". 
Beispiele dafür zeigen die beiden in ihrem Vortrag. 

Ihre Meinung