Fritz Enzenhofer: "Ich will bleiben"

Der Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer würde auch der neu gegründeten Bildungsdirektion zur Verfügung stehen, sofern ihm Landeshauptmann Thomas Stelzer das Vertrauen ausspricht. Zurückgetreten ist er jedoch vom Amt des CLV-Landesobmanns in OÖ. Sein Nachfolger soll Paul Kimberger werden.

Fritz Enzenhofer: "Ohne Vertrauen geht es nicht"

Nach 19 Jahren an der Spitze des Christlichen Lehrervereins OÖ (CLV OÖ) ist für Fritz Enzenhofer "der passende Zeitpunkt gekommen, um die Funktion des CLV Landesobmanns in jüngere Hände zu legen". Als seinen Nachfolger schlägt Enzenhofer den derzeitigen CLV-Generalsekretär und Chef der Lehrergewerkschaften Paul Kimberger vor. Bei der CLV-Delegiertenversammlung, die am 28.11.2017 in Linz stattfindet, werden rund 500 Delegierte über diese Veränderung abstimmen. Der CLV hat aktuell rund 13.500 Mitglieder und ist mit Abstand der größte Lehrerverein in OÖ. 

Enzenhofer steht auch für Bildungsdirektion zur Verfügung         

„Ich mache weiter, wenn mir das Vertrauen ausgesprochen wird - ich will bleiben“, so Enzenhofer auf Gerüchte, dass er sich, mit der neu geschaffenen Bildungsdirektion, in die Pension verabschieden werde. Enzenhofer würde also der Bildungsdirektion als Leiter zur Verfügung stehen. Dies würde nach geltender Regelung auch recht einfach möglich sein, wenn Landeshauptmann Thomas Stelzer ihn mit dieser Funktion beauftrage, denn dann würde die Leitung der Bildungsdirektion nicht ausgeschrieben werden. Enzenhofer wäre dann bis zum Ende der Legislaturperiode, also bis 2021, der OÖ Bildungsdirektor. 

„Durch Landesgesetz kann vorgesehen werden, dass die Landeshauptfrau/der Landeshauptmann oder das zuständige Mitglied der Landesregierung der Bildungsdirektion als PräsidentIn vorsteht.“ (Homepage Bundesministerium für Bildung)

Enzenhofer muss bis 31.1.2018 sein Interesse an der Position bekunden. Tut er das nicht, dann wird der Bildungsdirektor/die Bildungsdirektorin ausgeschrieben. Dann würde ein Gremium von fünf Personen über die Leitung entscheiden. Das Gremium besteht aus zwei Personen nominiert vom Bund, zwei vom Land und einem Vorsitz (von Bund und Land gemeinschaftlich bestimmt). Bis Ende Juni 2018 muss eine Entscheidung gefallen sein. Theoretisch ist es auch möglich, dass Fritz Enzenhofer noch bis 31.12.2018 LSR-Präsident ist. Nach der gesetztlichen Vorgabe muss aber bis spätestens 1.1.2019 ein Bildungsdirektor im Amt sein und die Position des amtsführenden LSR-Präsidenten ist dann Geschichte.

Update: Laut Oberösterreichische Nachrichten hat sich Landeshauptmann Thomas Stelzer gegen eine Verlängerung ausgesprochen: "Neue Struktur, neue Behörde, da passt eine neue Leitung dazu", wird Stelzer in den OÖN zitiert.

Ihre Meinung


Wolfgang
20.11.2017 / 12:20
Man sollte merken, wann man gehen soll

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Hans
17.11.2017 / 14:02
Die meisten sind derselben Meinung wie der LH.....

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Hans
17.11.2017 / 14:02
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