Gewalt unter Kindern

© Thinkstock/Pixland

Die Gewalt unter Kindern und Jugendlichen ist ein Thema, das immer wieder Gegenstand der öffentlichen Diskussion ist. Die Gewalt wird mehr - die Ursachen sind schlechte Erziehung, fehlender Respekt, eine generelle Verrohung durch Computerspiele und so weiter und so fort ... doch ist das auch so?

Wie sieht die Realität wirklich aus? Um diese Frage zu beantworten, lud das Schul- und Erziehungszentrum (SchEz) den Kinderpsychiater Dr. Werner Gerstl ins Linzer Neue Rathaus ein. Laut Gerstl muss man beim Thema "Gewalt unter Kindern und Jugendlichen" eine genaue quantitative sowie qualitative Analyse erstellen. In seinem Vortrag geht er vor allem auf die Ursachen der Gewalt ein, man müsse alles im Kontext der Kinder sehen. Die Aggression an sich müsse bei Kindern in gewissen Altersstufen und Situationen da sein, aber sie darf nicht dauerhaft sein, dann wird sie zum Problem. Und er betont: "Schlimme Kinder muss es geben und ich bin froh, dass es sie gibt", so Gerstl.

Schlechte Prognosen - was tun?

Jeder kennt einen Jugendlichen namens K., wie ihn Gerstl bei seinem Vortrag gerne als Beispiel anführt. K. ist auffällig, unkonzentriert, neigt zur Gewalt, hat depressive Verstimmungen, stört den Unterricht samt Mitschüler, die Eltern sind überfordert und die Zukunftsprognosen sind in allen Richtungen schlecht. Wie kann man den Jugendlichen zur Seite stehen, wie kann man die Situation verbessern? Die Antworten versucht Werner Gerstl in seinem Vortrag zu geben.