Nanomaterialien im Alltag

Heft 1/55 - 15. Januar 2006 ; 55.Jahrgang

Nanochemie - Anwendungen der Chemischen Nanotechnologie über Verfahren der Oberflächentechnik

H. Schmidt und M. Quilitz

Der Beitrag ist eine Fortsetzung aus dem Heft "Neue Materialien" (PdN-ChiS 4/53) und beschreibt die in den letzten Jahren im Institut für Neue Materialien entwickelten Anwendungen der Nanotechnologie. Dies sind insbesondere superparamagnetische Materialien für die Medizin und Abwasserreinigung, photokatalytische Schichten, Nanokomposite, antimikrobielle Beschichtungen und Brandschutzmaterialien.

PdN-ChiS 1/55, S. 2

MagForce Nano-Krebstherapie - Fortschritt in der Krebsbekämpfung

A . Jordan, R. Scholz, U. Gnevekow, K. Maier-Hauff, M. Johannsen und P. Wust

Es wird über die Entwicklung eines neuartigen Hyperthermie-Verfahrens zur Krebsbekämpfung berichtet, das auf den besonderen Eigenschaften von nanoskaligen Eisenoxiden (Ferrofluide) beruht.

PdN-ChiS 1/55, S. 8

Innovation durch Chemische Nanotechnologie bei der BASF

R. Iden und S. M. Altmann

Neben der Herstellung von nanomodifizierten Materialien sowie der Untersuchung ihrer Eigenschaften stellt die Risikobewertung von Nanopartikeln einen weiteren Forschungsschwerpunkt der BASF dar. Damit soll rechtzeitig die notwendige Datenbasis geschaffen werden, um eine mögliche Gefährdung des Menschen durch die neue Technologie möglichst auszuschließen.

PdN-ChiS 1/55, S. 12

Nanomaterialien - Synthese und Anwendung

A. Gutsch, H. Mühlenweg und M. Pridöhl

Bei Degussa werden nach dem Gasphasenverfahren Metalloxide hergestellt. Sie werden zur Reifenherstellung, in Farben und Lacken, als UV-Schutzmittel sowie in der Kosmetik eingesetzt. Neuere Gebiete sind Beschichtungen von Flachbildschirmen, das Polieren von Wafern sowie die Herstellung von schaltbaren Klebstoffen. Verbesserte Möglichkeiten zum Speichern und Transportieren von Energie ergeben sich durch den Einsatz von nanoskaligen Materialien in Lithium-Ionenbatterien.

PdN-ChiS 1/55, S. 17

Nanogate-Technologie - Funktionelle Oberflächen für Glas

M. Overs und M.Jung

Vor dem Hintergrund eines bereits vor drei Jahren erschienenen Beitrags werden Produkte eines jungen Unternehmens beschrieben, die auch dem Endverbraucher zur Verfügung stehen. Einerseits betreffen sie den Sport- und Freizeitbereich, der Schwerpunkt liegt jedoch bei beschichteten Glasoberflächen.

PdN-ChiS 1/55, S. 20

Neue Frische in der Welt der kleinsten Teilchen - Eine neue Deo-Generation durch Nanotechnologie

U. Cux

Es wird die Entwicklung einer neuen Deo-Generation mit Hilfe einer neuartigen Emulsions-Technologie beschrieben Die Mikroemulsionen enthalten nanoskalige Öltröpfchen und erscheinen transparent.

PdN-ChiS 1/55, S. 23

Effektpigmente - Nano-Metalloxidschichten auf plättchenförmigen Partikeln

G. Pfaff

Spezielle Effektpigmente basierend auf dem Schicht-Substrat-Prinzip, die heute in vielfältiger Weise eingesetzt werden (Autolacke, Industrielacke, kosmetische Formulierungen, Kunststoffverpackungen, dekorative Drucke, etc.) verlangen bei der Herstellung eine exakte Steuerung der Prozesse. Sic weisen im Vergleich zu anderen Pigmenttypen grobe Teilchendimensionen auf, wobei die auf die Oberfläche der Teilchen aufgebrachten Nanoschichten über Lichtbrechung und Reflexion maßgeblich für die optischen Eigenschaften der Pigmente verantwortlich sind.

PdN-ChiS 1/55, S. 26

Warum gibt es selbst reinigende Fenster? Superhydrophilie und ihre Anwendungen

D. Bahnemann und M. Koenigs

Es werden Methoden zur Untersuchung nanoskaliger Oberflächen beschrieben, die superhydrophil sind und photokatalytisch wirken. Anwendung finden sie u. a. bei Dachziegeln und Glasoberflächen. Der Beitrag enthält auch zwei Schulversuche.

PdN-ChiS 1/55, S. 29

Nanochemie in der Schule - Eine historische Annäherung

P. Heinzerling

Vor dem Hintergrund der Geschichte der Kolloidchemie werden klassische Experimente aus dem Buch von Wo. Ostwald " Die Welt der vernachlässigten Dimensionen" und seinem Praktikumsbuch für Schulversuche aufgearbeitet. Dabei kann die Nanochemie auf der Basis grundlegender Reaktionen behandelt werden. Die herzustellenden Nanoteilchen bestehen aus Schwefel, Silber, Gold und Berliner Blau, nachzuweisen durch den Tyndall-Effekt.

PdN-ChiS 1/55, S. 32

Neue Aufgabenkultur: Zwei Aufgaben zum Begriffsnetz "Stoff" - Löslichkeit und Massenanteil

W. Fischer und W. Zeilhofer

Die Themen "Stoffeigenschaften und die chemische Reaktion" bilden im Anfangsunterricht Basiskonzepte um Verständnis für die Chemie zu wecken. Dabei sollen auch quantitative Ansätze so früh wie möglich verwirklicht werden.

PdN-ChiS 1/55, S. 37

Anfangsunterricht: Die Gurken-Leuchtdiode - Eine einfache Möglichkeit, Spannungen in der Elektrochemie nachzuweisen

R. Anderer

Es wird der Bau und der Einsatz eines einfachen Nachweisgerätes für elektrische Spannungen im Chemieunterricht am Beispiel des Baus einer Batterie aus einer Essiggurke beschrieben. Die Gurken-Leuchtdiode kann aber auch sehr gut in Physik oder anderen naturwissenschaftlichen Fächern verwendet werden.

PdN-ChiS 1/55, S. 40

Raumvorstellung und Chemieverständnis - Sie korrelieren!

H.-D. Barke und W. Sopandi

Es sind Erhebungen bekannt, die eine gute Korrelation zwischen Raumvorstellungsvermögen und Chemieverständnis nachweisen. Für den Chemieunterricht wird deshalb vorgeschlagen, das Raumvorstellungsvermögen mit Hilfe von Modellen zur Struktur der Materie zu fordern und zu fördern.

PdN-ChiS 1/55, S. 41