Der Beitrag ist eine Fortsetzung aus dem Heft "Neue Materialien" (PdN-ChiS 4/53) und beschreibt die in den letzten Jahren im Institut für Neue Materialien entwickelten Anwendungen der Nanotechnologie. Dies sind insbesondere superparamagnetische Materialien für die Medizin und Abwasserreinigung, photokatalytische Schichten, Nanokomposite, antimikrobielle Beschichtungen und Brandschutzmaterialien.
PdN-ChiS 1/55, S. 2
Es wird über die Entwicklung eines neuartigen Hyperthermie-Verfahrens zur Krebsbekämpfung berichtet, das auf den besonderen Eigenschaften von nanoskaligen Eisenoxiden (Ferrofluide) beruht.
PdN-ChiS 1/55, S. 8
Neben der Herstellung von nanomodifizierten Materialien sowie der Untersuchung ihrer Eigenschaften stellt die Risikobewertung von Nanopartikeln einen weiteren Forschungsschwerpunkt der BASF dar. Damit soll rechtzeitig die notwendige Datenbasis geschaffen werden, um eine mögliche Gefährdung des Menschen durch die neue Technologie möglichst auszuschließen.
PdN-ChiS 1/55, S. 12
Bei Degussa werden nach dem Gasphasenverfahren Metalloxide hergestellt. Sie werden zur Reifenherstellung, in Farben und Lacken, als UV-Schutzmittel sowie in der Kosmetik eingesetzt. Neuere Gebiete sind Beschichtungen von Flachbildschirmen, das Polieren von Wafern sowie die Herstellung von schaltbaren Klebstoffen. Verbesserte Möglichkeiten zum Speichern und Transportieren von Energie ergeben sich durch den Einsatz von nanoskaligen Materialien in Lithium-Ionenbatterien.
PdN-ChiS 1/55, S. 17
Vor dem Hintergrund eines bereits vor drei Jahren erschienenen Beitrags werden Produkte eines jungen Unternehmens beschrieben, die auch dem Endverbraucher zur Verfügung stehen. Einerseits betreffen sie den Sport- und Freizeitbereich, der Schwerpunkt liegt jedoch bei beschichteten Glasoberflächen.
PdN-ChiS 1/55, S. 20
Es wird die Entwicklung einer neuen Deo-Generation mit Hilfe einer neuartigen Emulsions-Technologie beschrieben Die Mikroemulsionen enthalten nanoskalige Öltröpfchen und erscheinen transparent.
PdN-ChiS 1/55, S. 23
Spezielle Effektpigmente basierend auf dem Schicht-Substrat-Prinzip, die heute in vielfältiger Weise eingesetzt werden (Autolacke, Industrielacke, kosmetische Formulierungen, Kunststoffverpackungen, dekorative Drucke, etc.) verlangen bei der Herstellung eine exakte Steuerung der Prozesse. Sic weisen im Vergleich zu anderen Pigmenttypen grobe Teilchendimensionen auf, wobei die auf die Oberfläche der Teilchen aufgebrachten Nanoschichten über Lichtbrechung und Reflexion maßgeblich für die optischen Eigenschaften der Pigmente verantwortlich sind.
PdN-ChiS 1/55, S. 26
Es werden Methoden zur Untersuchung nanoskaliger Oberflächen beschrieben, die superhydrophil sind und photokatalytisch wirken. Anwendung finden sie u. a. bei Dachziegeln und Glasoberflächen. Der Beitrag enthält auch zwei Schulversuche.
PdN-ChiS 1/55, S. 29
Vor dem Hintergrund der Geschichte der Kolloidchemie werden klassische Experimente aus dem Buch von Wo. Ostwald " Die Welt der vernachlässigten Dimensionen" und seinem Praktikumsbuch für Schulversuche aufgearbeitet. Dabei kann die Nanochemie auf der Basis grundlegender Reaktionen behandelt werden. Die herzustellenden Nanoteilchen bestehen aus Schwefel, Silber, Gold und Berliner Blau, nachzuweisen durch den Tyndall-Effekt.
PdN-ChiS 1/55, S. 32
Die Themen "Stoffeigenschaften und die chemische Reaktion" bilden im Anfangsunterricht Basiskonzepte um Verständnis für die Chemie zu wecken. Dabei sollen auch quantitative Ansätze so früh wie möglich verwirklicht werden.
PdN-ChiS 1/55, S. 37
Es wird der Bau und der Einsatz eines einfachen Nachweisgerätes für elektrische Spannungen im Chemieunterricht am Beispiel des Baus einer Batterie aus einer Essiggurke beschrieben. Die Gurken-Leuchtdiode kann aber auch sehr gut in Physik oder anderen naturwissenschaftlichen Fächern verwendet werden.
PdN-ChiS 1/55, S. 40
Es sind Erhebungen bekannt, die eine gute Korrelation zwischen Raumvorstellungsvermögen und Chemieverständnis nachweisen. Für den Chemieunterricht wird deshalb vorgeschlagen, das Raumvorstellungsvermögen mit Hilfe von Modellen zur Struktur der Materie zu fordern und zu fördern.
PdN-ChiS 1/55, S. 41