Übungsgesetze für den computerunterstützten Unterricht

  • JOSTsches Verteilungsgesetz
    Die besten Übungsleistungen bestehen bei einer täglichen Übungszeit von ca. 10 Min. Bei vielen Programmen kann die Übungsdauer voreingestellt werden.
     
  • Gesetz der Reinhaltung
    Es soll kein Fehler mitgeübt werden. Computerprogramme geben in der Regel den Schülern sofort nach der Eingabe eine Rückmeldung. Dieses eher unpersönliche Feedback wird auch von schwierigen Schülern als angenehm und entlastend empfunden.
     
  • Gesetz des Erfolges
    Durch die unmittelbare Rückmeldung, die der Computer den Schülern gibt, erhalten diese auch sofort eine Erfolgsmeldung. Weiters können Schüler durch den Ausdruck eines Ergebnisprotokolls ihren Lernfortschritt objektiv ablesen. Dies motiviert zu weiterem Üben.
     
  • Gesetz der Modifizierung
    Schüler erhalten durch den Computer die Gelegenheit, z.B. bei Grundrechnungsarten verschiedene Übungsmöglichkeiten auswählen zu können. Das heißt, sie bleiben beim gleichen Thema, können sich aber, je nach Güte des Programms, unterschiedlichen Aufgabenstellungen zuwenden. Einer Sättigung kann so vorgebeugt werden.
     
  • Gesetz des Übens in sinnvollen Zusammenhängen
    Moderne Lernprogramme können Vernetzungen (Verbindungen) aufzeigen und den Schülern die Möglichkeit bieten, Zusammenhänge zu entdecken.
     
  • Gesetz der Selbsttätigkeit
    Das Üben mit dem Computer erfolgt weitgehend lehrerunabhängig und so wird wie bei kaum einem anderen Medium der selbsttätige Wissenserwerb gefördert.
     
  • Gesetz des Mitlernens
    Über die Beschäftigung mit Lernprogrammen wird auch die Handhabung des Computers erlernt.
     
  • Gesetz der Übungsbereitschaft
    Lernen und Üben am Computer ist für die Schüler sehr motivierend. Die „Beherrschung“ dieser Technologie hebt das Selbstwertgefühl und das Sozialprestige. Die Schüler üben daher oft mit großem Interesse und sonst nicht bekannter Ausdauer.
     
  • Berücksichtigung von Übungshilfen
    Die von guten Lernprogrammen angebotenen zusätzlichen Hilfestellungen kommen vor allem dem lernschwachen Schüler entgegen.
     
  • Reduktion des Übungsstoffes
    Übungsstoffe werden in kleinen, überschaubaren Einheiten angeboten
     
  • Spielerisches Üben
    Die Verbindung von Arbeiten und Spielen lässt sich am Computer sehr gut herstellen. Oft werde auch kleine Spielsequenzen als unmittelbare Verstärker für eine richtig gelöste Aufgabe eingesetzt
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