10 Jahre Ubuntu

Bild: Ubuntu

Das Wort "Ubuntu" kommt aus der Sprache der Zulu und bedeutet so viel wie "Menschlichkeit", "Nächstenliebe" und "Gemeinsinn". Es ist aber auch der Name einer Linux-Distribution, die vor zehn Jahren das Licht der Welt erblickte und seither gehörig für Wirbel sorgt.

Die Linux-Distribution wird vom südafrikanischen Unternehmen Canonical gesponsert. Die Zielsetzung des Projekts ist seit jeher die kostenlose Bereitstellung eines Betriebssystems, das möglichst einfach zu installieren und zu bedienen ist. Diese Ziele sind wohl auch der Grund dafür, warum Ubuntu mittlerweile eine der meistverwendeten Linux-Distributionen weltweit ist. Der große Erfolg von Ubuntu hat auch dafür gesorgt, dass es mittlerweile große Communities gibt, die die Weiterentwicklung vorantreiben. Man kann mittlerweile aus verschiedensten Ubuntu-Versionen jene wählen, die jene Benutzeroberfläche verwendet, die den eigenen Verwendungszweck am besten unterstützt. So hat Ubuntu seit 2011 eine eigene Oberfläche mit dem Namen "Unity". Daneben gibt es aber auch noch Abwandlungen mit anderen Designs wie:

  • "Kubuntu" mit KDE
  • "Xubutnu" mit Xfce
  • "Ubuntu GNOME" mit Gnome
  • "Ubuntu Studio" das speziell auf Grafik-, Audio- und Videobearbeitung ausgelegt ist.


Neben der Einfachheit bei Installation und Benutzung stehen vor allem auch Internationalisierung und Barrierefreiheit weit oben bei Ubuntu. Es ist eines der wichtigsten Prinzipien des Betriebssystems, digitale Kluften zu überwinden, wo es nur möglich ist. Dies spiegelt sich auch in den Foren und Mailinglisten wieder, wo Anfängerfragen immer mit viel Geduld und Freundlichkeit beantwortet werden.

Ein weiterer genialer Vorteil von Ubuntu liegt darin, dass man das Betriebssystem auf dem eigenen Rechner ausprobieren kann, ohne es installieren zu müssen. Es gibt Live-Systeme zum Download, die man nur auf eine DVD oder einen USB-Stick geben muss, um seinen Computer damit starten zu können. Wenn man sich für eine fixe Installation entscheidet, unterstützt einen Ubuntu sehr gut dabei, auch mehrere Betriebssysteme parallel zu betreiben. Man kann also beim Start des Computers auswählen, welches Betriebssystem man verwenden möchte.

Ein Screenshot der Ubuntu-Oberfläche

Auch die Installation von Software ist bei Ubuntu schon seit vielen Jahren ein echter Genuss. Es gab dort nämlich schon eine Installationsmöglichkeit ähnlich eines App-Stores, noch bevor es diesen Begriff eigentlich gab. Aus einer endlosen Liste von kostenfreier Software kann man per Knopfdruck die auswählen, die man benötigt und bekommt diese automatisch heruntergeladen und installiert.

Sollten Sie also mit dem Gedanken spielen, einmal in die wunderbare Welt der Linux-Betriebssysteme einzutauchen, können wir Ihnen Ubuntu nur wärmstens empfehlen. Man bekommt bei kaum einer Linux-Distribution so viel Unterstützung von der Community, findet kaum eine einfachere Handhabung und dabei doch so unglaublich viele Möglichkeiten.

In diesem Sinne also: Happy Birthday, Ubuntu

Ihre Meinung


Johann
01.11.2014 / 18:48
Ubuntu kann man nur weiter empfehlen. Keine Probleme mit Malware/Viren ist ein Vorteil, den man auch nicht verachten soll. Für ältere Computer ist das schlanke Lubuntu ideal. Damit kann man lahme XP-Rechner wieder richtig in Schwung bringen.

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