Der letzte Tag von Windows XP

Am 8. April 2014 war es so weit. Der letzte Patchday für Windows XP stand am Programm. Mit ihm wurden die letzten Updates für das Betriebssystem ausgeliefert. Damit endet der Support von Microsoft für das Betriebssystem. Ab sofort gibt es keine Sicherheitsupdates mehr.

Weltweit laufen noch Millionen von PCs mit Windows XP. Allein in Österreich sind noch knapp 15 Prozent der PCs mit dem Betriebssystem ausgestattet. All diese Rechner werden nun zum Sicherheitsproblem. Sollte nur eine Minute nach dem Patchday eine Sicherheitslücke entdeckt werden, wird diese von Microsoft nicht mehr repariert. Und eins ist sicher: es kommt nicht darauf an, ob noch Sicherheitslücken entdeckt werden. Die Frage lautet nur: "WANN werden die nächsten Sicherheitslücken entdeckt?"

Nachkaufbarer Support

Nachdem viele Unternehmen und öffentliche Einrichtungen auch die sieben Jahre Vorbereitungszeit nicht nutzen konnten (die Deadline "8. April 2014" ist seit 2007 bekannt!), bietet Microsoft jetzt noch eine Support-Verlängerung für ein weiteres Jahr an. Allein die britische Regierung lässt sich das Berichten zufolge knapp sieben Millionen Euro kosten. Ob sich diese Supportverlängerung allerdings für Schulen und Bildungseinrichtungen rechnet, wagen wir an dieser Stelle stark zu bezweifeln.

Auch wir warnen

Auch wenn viele von uns eine lange Vergangenheit mit Windows XP haben - es ist Zeit, sich zu verabschieden. 13 Jahre sind eine lange Zeit für eine Betriebssystem-Version (XP kam am 25. Oktober 2001 auf den Markt) und auch wenn sich viele Benutzer während dieser langen Zeit stark an das System gewöhnt haben: man sollte jetzt wirklich umsteigen. Auch gute Virenscanner und Firewalls von Drittanbietern können das Fehlen von Sicherheitsupdates nicht mehr wettmachen. Über eine Sicherheitslücke im Betriebssystem können auch solche Systeme ausgehebelt werden!