Maßgeschneiderte Installationsmedien mit NTLite

Bild: www.ntlite.com

Steht man vor der Herausforderung, viele PCs mit identischen Voraussetzungen aufsetzen zu müssen, steht einem eine lange Tortur an immer gleichen Aufgaben bevor. Installieren, Treiber nachladen, Komponenten deaktivieren usw. Mit dem Tool NTLite kann man sich viel davon ersparen.

Mithilfe des Programms NTLite kann man sich maßgeschneiderte Installationsmedien für Windows erstellen. Dabei können immer wiederkehrende Aufgaben bei neu aufgesetzten PCs gleich bei der Installation von Windows miterledigt werden. Die Verwendung von NTLite (HIER zum Download) ist im nicht-kommerziellen Bereich kostenlos, wobei in dieser Version nur ein Teil der Funktionen genutzt werden kann. So lassen sich beispielsweise manche Komponenten nur in der kostenpflichtigen Version entfernen. Nachdem dies zum absoluten Großteil jedoch Dinge sind, die man ohnehin nicht entfernen sollte (zB Netzwerk-Registry, DHCP Client, Zertifikat-Werkzeug usw.), ist das durchaus verkraftbar.

Wie funktioniert es?

Um zu starten, benötigt man erst mal nur ein Installationsmedium der gewünschten Windows-Version. Das kann sowohl eine CD/DVD als auch ein USB-Stick oder eine .iso-Datei sein. Liest man diese in NTLite ein, erkennt das Programm automatisch, ob das Installationsmedium mehrere Versionen von Windows beinhaltet und lässt den Benutzer auswählen, welche verwendet werden soll. Nach erfolgter Auswahl kann man dann anfangen, nach den eigenen Bedürfnissen anzupassen. Doch Vorsicht: nur, weil NTLite die Möglichkeit bietet, einen Windows-Dienst oder eine Komponente zu entfernen, bedeutet das nicht automatisch, dass man das auch tun sollte. Viele Dienste sind zum reibungslosen Betrieb von Windows unabdingbar. Man sollte also gut Bescheid wissen, bevor man sich in dieses Abenteuer stürzt. Es mag beispielsweise ganz praktisch sein, Dinge wie den Internet-Explorer oder den Media Player gleich aus der Installation auszuschließen, weil man weiß, dass man später ohnehin auf andere Lösungen ausweichen wird. Kickt man allerdings essenzielle Komponenten raus, kann eine manuelle Installation im Nachhinein oft noch zeitraubender sein. 

Screenshot von NTLite

Updates und Treiber integrieren

Einer der wohl größten Vorteile von NTLite liegt darin, dass man Windows-Updates und benötigte Treiber gleich in die Installationsroutine miteinbinden kann. Erfahrungsgemäß ist das Nachinstallieren von Treibern und Updates eine der langwierigsten und nervenaufreibensten Aktivitäten, wenn viele Rechner neu aufgesetzt werden müssen. Spätestens hier kann NTLite einem viel Arbeit abnehmen. Man benötigt nur die Treiber- und Update-Files, die in den allermeisten Fällen aber problemlos im Internet auffindbar sind. Sollte man zur "Neigungsgruppe Registry-Hacker" gehören, können einmal durchgeführte Registry-Änderungen auch ganz leicht in die modifizierte Installation übernommen werden. 

Unbeaufsichtigtes Setup und Post-Setup

Zu guter Letzt steht einem natürlich auch die Option offen, in die Windows-Routine der unbeaufsichtigten Installation einzugreifen. Spätestens hier kann man also dafür sorgen, dass man außer dem Starten der Installation nichts mehr tun muss, um einen nach eigenen Bedürfnissen aufgesetzten Rechner mit möglichst wenig Aufwand zu bekommen.

Fazit

Wenn man weiß, was man will und was man tut, nimmt einem NTLite bei der Installation von Windows unglaublich viel Arbeit ab, wenn man sich im Vorhinein einmal etwas Arbeit macht.

Ihre Meinung