Digitale Grundbildung startet an 169 Schulen

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Mit dem neuen Schuljahr soll die digitale Bildung der Schüler verstärkt werden: Als Pilotprojekt startet an 169 Neuen Mittelschulen und AHS-Unterstufen die verbindliche Übung "Digitale Grundbildung". Ab dem Schuljahr 2018/19 soll das Projekt für alle Schülerinnen und Schüler kommen.

Im Rahmen der Initiative "Schule 4.0" hat Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ) das Ziel vorgegeben, "dass kein Kind, kein Jugendlicher das Schulsystem ohne digitale Kompetenzen verlässt". Als eine zentrale Maßnahme wird dafür in der Sekundarstufe I (Neue Mittelschule, AHS-Unterstufe) die verbindliche Übung "Digitale Grundbildung" eingeführt. Nach dem Start in Pilotschulen soll das neue Fach ab dem Schuljahr 2018/19 flächendeckend kommen. Kostenpunkt: 222 Millionen Euro.

Für die Tablets und Laptops für Schüler und Lehrer aller Schultypen werden jährlich 160 Mio. Euro kalkuliert, laufende und Erneuerungskosten für die Breitband- und WLAN-Infrastruktur sollen jährlich weitere 62 Mio. Euro betragen.

Zwei bis vier Wochenstunden

Die Schüler sollen dabei im Umfang von zwei bis vier Wochenstunden innerhalb von vier Jahren u.a. Informations-, Daten- und Medienkompetenz, den Umgang mit Office-Anwendungen, den sicheren Umgang mit Geräten, aber auch Inhalten und persönlichen Daten erlernen. Die Schulen können selbst entscheiden, ob sie dies in speziellen Stunden oder integriert in anderen Fächern vermitteln.

5.000 Lehrkräfte haben Vorrang

Mittelfristig will Hammerschmid, den Plänen von Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) folgend, jedes Kind nach der Volksschule mit einem Tablet und nach der Unterstufe mit einem Laptop ausstatten. Priorität vor dieser technischen Aufrüstung haben für sie derzeit allerdings die von ihr geforderten zusätzlichen 5.000 Lehrer für benachteiligte Schulen, wie sie gegenüber der APA betonte.

Quelle: APA

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