Ohne Medienkompetenz droht Ungleichheit

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Auch unsere Jüngsten haben bereits Zugang zu Computer, Smartphones und Internet. Zu einem kompetenten Umgang mit diesen Geräten braucht es allerdings auch die Fähigkeit diese verantwortlich und sinnvoll zu nutzen. Hier ist laut Informatikerin Heidi Schelhowe die Schule gefordert.

"Digitale Medien müss man in den Unterricht miteinbeziehen, genauso wie Bücher", fordert Heidi Schelhowe, Professorin für "Digitale Medien in der Bildung" an der Universität Bremen auf science.orf.at. Denn ohne Medienkompetenz besteht die Gefahr, dass neue Ungleichheiten entstehen: zwischen jenen Kindern, die Medien nur konsumieren und jenen, die die Medien auch gestalten.

Smartphones auch unter Kindern weit verbreitet

Die Ergebnisse der Kinder-Medien-Studie 2014 machen deutlich, dass Internet, Computer und sonstige Technologien auch aus im Alltag der Kinder nicht mehr wegzudenken sind. So besitzen beispielsweise über ein Drittel der Sech- bis Zehnjährigen ein eigenes Handy bzw. Smartphone. Für Schelhowe ist daher klar, dass es durch den frühen Kontakt mit Technologien es unbedingt notwendig ist Medienkompetenz in der Schule zu vermitteln. Es geht darum zu vermitteln, wie beispielsweise eine Suchmaschine funktioniert, Informationen im Netz zustandekommen und sich verbreiten, aber auch welchen Algorithmen ein Computerprogramm folgt.

Chancengleichheit

Die Vermittlung dieses Wissens hat auch mit Chancengleichheit zu tun. Zum einen um Chancengleichheit zwischen den Geschlechtern, denn auch Mädchen sind für Technik zu begeistern, sondern vor allem auch um soziale Chancengleichheit.

Der Artikel ist im Rahmen der Technologiegespräche Alpbach entstanden und kann auf science.orf.at nachgelesen werden.