Lernen mit dem iPad

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Die NMS Koppstraße 2 im 16. Wiener Gemeindebezirk ist die erste iPad-Schule Wiens. Seit zwei Jahren werden dort 329 Schüler in 14 Klassen mithilfe von Tablets unterrichtet. Nicht nur die Schüler sind begeistert, auch Lehrer, Bildungsexperten und Schulpolitiker unterstützen das Projekt.

Das iPad bietet den Pädagogen Zugriff auf rund 170.000 Bildungs-Apps, mit denen in nahezu allen Unterrichtsfächern gearbeitet werden kann. "Die Schüler sind begeistert, wenn sie im Mathematikunterricht eigene Lernvideos erstellen können oder ihre Englischdialoge mithilfe ihrer iPads vor der Klasse präsentieren dürfen. Neben dem Ausbau ihrer Medienkompetenz und dem Lernen des Stoffes, kommt der Spaß am Lernen nicht zu kurz." erzählt der Projektleiter Ingo Stein, der selbst an der NMS Koppstraße 2 unterrichtet.

Die erste iPad Schule Wiens

"Die Anforderungen an unsere Lehrbeauftragten sind sehr verschieden: unterschiedliche Stärken und Schwächen unserer Schüler, teils auch bedingt durch Migrationshintergrund und ungleichmäßige Lernfortschritte erfordern pädagogische Expertise. Mithilfe der iPads können wir unsere Schüler indviduell fördern und somit einen großen Lernerfolg garantieren." meint der stolze Direktor Wilhelm Wunderer.

Unterstützung bei der Umsetzung und administrativen Abwicklung bekommt die KOPP 2 von dem externen Anbieter McWERK.

Dr. Andreas Salcher: "Wir müssen anders lernen"

Der Bestsellerautor und Bildungskritiker Dr. Andreas Salcher ist überzeugt davon, dass individualisiertes Lernen die Zukunft ist, denn „die Vielfalt der Schüler hat sich stark verändert, kulturell, aber auch vom Leistungsniveau“. Die Digitalisierung kann bei einer lernorientierten Individualisierung, laut Salcher, eine wichtige Rolle spielen.

Ihre Meinung


Christian
04.07.2016 / 16:00
Ein paar Gedanken, Überlegungen und Fragen dazu: a) wie wird das finanziert? b) parallel sollten auch Android-Tablets verwendet werden, um die Bindung an eine einzige Firma und somit die Einseitigkeit/Einschränkung bzgl. Hard- und Software zu unterbinden. c) wie bereits im Video erwähnt, kann ein tablet nur eine Ergänzung des Unterrichts darstellen. d) um der "digitalen Demenz" vorzubeugen, empfehlen Experten die Verwendung erst ab xx Jahren bzw. altersadäquat erst, wenn die basalen Fähigkeiten bzw. Kompetenzen wie Schreiben, Rechnen, Lesen gefestigt sind.

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