Spielend Programmieren lernen

© TU Graz/Catrobat 2013
© TU Graz/Catrobat 2013

Programme genauso einfach zu erstellen, wie ein Objekt aus Lego-Steinen - geht das? Eine neue Programmierumgebung namens "Catrobat" soll Kindern und Jugendlichen genau das ermöglichen.

Catrobat wurde am Institut für Softwaretechnologie an der Technischen Universität Graz entwickelt und ist für die Nutzung auf Smartphones und Tablets gedacht.

Kinder bis 14 Jahre sollen damit früh mit IT-Kompetenzen ausgestattet und fürs Programmieren begeistert werden. Ziel ist, ihnen das spielerische Aneignen von Entwicklungs- und Anmationsvorgängen zu ermöglichen. Das Tool wurde kürzlich sogar mit dem österreichischen Staatspreis in Multimedia und eBusiness 2013 für die innovative Idee und Umsetzung ausgezeichnet.

Kinderleichtes Programmieren im Lego-Stil

Mit Catrobat können Kinder Programme selbst erstellen. Dabei können sie beispielsweise verschiedenste "legoartige" grafische Blöcke wie "If-selse-Konstrukte", Schleifen oder "Setze X-Position" mit den Fingern platzieren und auch Bilder und Klänge hinzuzufügen. Das Tool kann überall genutzt werden - ob auf dem Schulweg oder am Rücksitz des elterlichen Autos. Die Innovation dabei ist die Kombination einer visuellen Programmiersprache mit Handys oder Tablets. 

So hat ein elfjähriges Mädchen auf ihrem Smartphone Animationen für ein Hannah Montana-Video selbst gestaltet und ein Vierzehnjähriger hat sich das Flipper-Spiel fürs Tablet einfach selbst programmiert. 

Das Programm wird derzeit noch in einer Testversion erprobt, kann aber schon in diversen Sprachen frei heruntergeladen werden. Die Beta Version wird bereits auf dem neuen One-Laptop-per-Child Tablet in Äthiopien und Brasilien eingesetzt.

Weitere Informationen

www.catrobat.org