Spitzenforscherinnen aus Oberösterreich

In den Redoutensälen wurden am 27. Mai Oberösterreichs Top-Forscherinnen ausgezeichnet. Initiatorin Landesrätin Doris Hummer: "Ziel ist einerseits, mehr Frauen für die Forschung zu gewinnen, andererseits müssen wir jungen Frauen in der Forschung Perspektiven in ihrer Karriere bieten."

Die Gewinnerinnen:

  • Kategorie "Grundlagenforschung": DI Dr. Elisabeth Lausecker
  • Kategorie "Anwendungsorientierte Forschung": DI Dr. Anita Fuchsbauer
  • Kategorie "Industrielle F&E": Carina Kern
  • Sonderpreis "Internationalität": DI Graciela Santana Sosa
  • Kategorie "Jugendforscherin": DI (FH) Karoline Felbermayer, DI Dr. Karin Nachbagauer, DI Sandra Posch

Besonders Carina Kern war überwältigt von ihrem Sieg "Ich bin die einzige ohne Titel und ohne abgeschlossenem Studium - ich habe überhaupt nicht mit dem Sieg gerechnet!". Sie hat eine Lehre als Physiklaborantin an der Johannes Kepler Universität (JKU) absolviert und diese mit Auszeichnung abgeschlossen. Seit 2003 ist sie als F&E-Projektmitarbeiterin in der voestalpine Stahl tätig. Berufsbegleitend studiert sie Technische Chemie an der JKU. Ihr Projekt "Pickelbildung - Lackhaftung Elektroband" hat die Jury überzeugt. Es ist ihr damit gelungen, eine Methode zur rückstandslosen Entfernung der störenden Oxidschicht zu entwickeln.

Eine der jüngsten Gewinnerinnen ist DI Sandra Posch. Die 26-Jährige ist eigentlich Grafikdesignerin und hat sich "spontan über Nacht", wie sie sagt, dazu entschlossen, Physik zu studieren. In ihrem Projekt "Investigations platelet (thrombocyte) activation using atomic force microscopy" werden Techniken zur Untersuchung der Thrombozytenaktivierung entwickelt, welche eine zukünftige Differenzierung und somit individuelle Behandlung von Männern und Frauen unterschiedlichen Alters, sowie Patienten mit metabolischem Syndrom oder Diabetes mellitus erlauben.

Weitere Informationen zum Forscherinnen-Award finden Sie unter www.uar.at.
Bilder © Land OÖ/Franz Linschinger