Wolkenbilder – Bilderwolken

Mit Hilfe des Online-Maltools „Klowdz“ können SchülerInnen Wolkenfotos grafisch überarbeiten. Bei Klowds geht es in erster Linie um den kreativen Prozess der Neuinterpretation bestehender Formen. Die „Flecken am Himmel“ sollen dabei Assoziationen wecken und die Fantasie der SchülerInnen anregen.

  • In dieser Unterrichtseinheit lernst du das Online-Maltool „Klowdz“ kennen. Mit seiner Hilfe kannst du am Computer aus Wolken Neues gestalten.

    • Öffne den Link zum Online-Maltool: www.klowdz.com

    • Bevor du beginnst, ist es wichtig, dass du dir die Formen der vielen Wolkenfotos genau ansiehst. Lass dir Zeit dabei!

    • Mit etwas Fantasie erblickst du in den Wolken nämlich bald auch ganz andere Gegenstände. Vielleicht sind es Pflanzen, Tiere, Menschen oder ganze Landschaften, vielleicht Fantastisches wie Feen, Ungeheuer, Monster ...

    • Wähle deine spannendsten Vorlagen aus und beginne deine Übermalungen.
  • Mit folgendem Bild kannst du die Werkzeuge des Programms kennen lernen. Tags informieren dabei über die einzelnen Funktionen. Dazu musst du nur den Cursor deiner Maus über das entsprechende Werkzeug führen und der entsprechende Info-Text erscheint!
  • Deine fertigen Meisterwerke kannst du auf die Festplatte downloaden. Klicke dazu in der Werkzeugleiste auf „SAVE“.

    Danach öffnet sich ein Fenster. Hier klickst du neben der Ziffer 1 auf den Text: „Click here to save to your computer“. Die Datei wird anschließend im Jpg-Format auf deine Festplatte gespeichert.
  • Wenn dir noch Zeit bleibt, dann besuche eine Ausstellung auf der Website des Leopold Museum in Wien. Dieses zeigte 2013 eine Ausstellung zum Thema Wolken mit Werken bekannter KünstlerInnen. www.leopoldmuseum.org

Lust auf mehr?

Führe die folgenden Punkte nur mit Einverständnis deines Lehrers/deiner Lehrerin aus. Von ihm/ihr erhältst du die genauen (auf eure Klasse bezogenen) Arbeitsangaben.

  • Kopiere deine zwei besten Ergebnisse z.B. in ein Word-Dokument und schreibe den Titel, deinen Namen, die Klasse und das Jahr darauf. Wenn die Möglichkeit besteht, drucke die Datei anschließend aus.

  • Sollen deine Ergebnisse auch in der Klowdz-Galerie veröffentlicht werden, benötigst du einen kostenlosen Account (sprich dich auch in diesem Fall mit deinem Lehrer/deiner Lehrerin ab).

  • Mit diesem Account lassen sich überdies elektronische Postkarten (E-Cards) versenden und sämtliche Wolkenbilder bewerten.

Schnellübersicht

Fächer:

Bildnerische Erziehung

Erstellt von:

Hartwig Michelitsch

Zeitdauer:

1 UE

 

Schulstufe(n)

  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
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Kompetenzen

Bildnerische Erziehung

  • Bilder verstehen / decodieren
    Wechselwirkungen von Inhalt und Form feststellen
  • Bilder schaffen / codieren
    Bildvorstellungen variieren und darstellen; selbstständige Bildlösungen für offene und zweckgerichtete Aufgaben finden;  durch Spiel- und Naturerfahrungen zur bildnerischen Tätigkeit finden; experimentelle Verfahren als Impuls nutzen;  Kreativstrategien anwenden;  Bilder als Impulse, Anregungen, Vorbilder für eigene Gestaltungen nutzen; Material, Verfahren erkunden und Gestaltungsmittel erproben; Sensibilität für visuelle Wirkungen und Zusammenhänge entwickeln; durch ungewohnte Denk- und Darstellungsweisen zu Bildlösungen kommen; Gewohntes verwerfen und Neues zulassen; Arbeitsabläufe bewusst ausführen
  • Bilder verwenden / kommunizieren
    medienspezifische Erweiterungen bewusst nutzen; mit der Mehrdeutigkeit von Bildern arbeiten

digi.komp8
Programme starten, darin arbeiten, speichern und drucken; grundlegende Funktionen einer grafischen Benutzeroberfläche bedienen.

Anmerkungen

  • Der Aufbau dieses Maltools ist denkbar einfach, die Werkzeugpalette knapp gehalten und dennoch ausreichend. Dabei erleichtern die digitalen Pinselspitzen das Arbeiten mit der Maus und fördern interessante Ergebnisse.

  • Die SchülerInnen erhalten einen Funktionsüberblick der Werkzeugpalette mit Hilfe des vorliegenden Thinglink-Bildes. Dieses Bild informiert mittels Tags über die einzelnen Funktionen der Werkzeugpalette.

  • Fertige Arbeiten können im jpg-Format auf die Festplatte downgeloadet werden.

  • Sollen die Ergebnisse in der Klowdz-Galerie veröffentlicht werden, ist ein (kostenloser) Account nötig.

  • Mit diesem Account lassen sich überdies elektronische Postkarten (E-Cards) versenden und sämtliche Wolkenbilder bewerten.

  • Die Arbeitsaufträge unter „Lust auf mehr“ erfordern ihre standortspezifischen Angaben bzw. ihr ausdrückliches Einverständnis (z.B. Account anlegen)

  • „Klowds“ benötigt einen HTML5-kompatiblen Browser (z.B. Firefox ab Version 3.6Chrome ab Version 4Safari ab Version 4Opera ab Version 10.5)

Zusatzinformation

1. Grundlagen zum Nachlesen

Grundlagen für diese Aufgabenstellung finden Sie in der Kunstgeschichte bspw. bei Leonardo da Vinci oder Max Ernst. 

So erwähnt Leonardo da Vinci (1452 - 1519) in seinen Schriften zur Malerei die Bedeutung zufälliger Formen, wie sie Kleckse oder Mauerflecken aufweisen:
„... wenn du manches Gemäuer mit verschiedenen Flecken oder mit einem Gemisch aus verschiedenartigen Steinen anschaust ... kannst Du dort verschiedene Schlachten und Gestalten mit lebhaften Gebärden, seltsame Gesichter und Gewänder und unendlich viele Dinge sehen, die du dann in vollendeter Form und guter Gestalt wiedergeben kannst.”

Ebenso: „Ich habe in den Wolken und an den Mauern schon Flecken gesehen, die mich zu schönen Erfindungen verschiedenster Dinge anregten ...“ 
Quelle: Friedrich Weltzien, „Von Cozens bis Kerner. Der Fleck als Transformator ästhetischer Erfahrung“,in: Sonderforschungsbereich 626 (Hrsg.): Ästhetische Erfahrung: Gegenstände, Konzepte,Geschichtlichkeit, Berlin 2006 (S. 5)


Im Surrealismus steht das Unterbewusste, das Traumhafte und der Zufall im Mittelpunkt. Max Ernst (1891- 1976), einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts, war Mitbegründer dieser Kunstrichtung. Über jene Bilder, die man aus Mauerflecken, aus Wolken oder auch Wasserpfützen herauslesen kann, schrieb er folgendes: „ ... betrachtest du sie (Flecken/Wolken/Gewässer ...) mit Aufmerksamkeit, so wirst du überaus bewundernswerte Gebilde entdecken ... Diese verworrenen Dinge regen das Genie zu neuen Erfindungen an.“

Quelle: www.kunstzitate.de


Zum weiteren Einlesen hier noch ein Text aus der Psychoanalyse: So schreibt etwa der Psychoanalytiker Werner W. Kemper zur assoziativen Ausdeutung von Wolken: „Unscharf konturierte, flüchtig wechselnde Wolkenfetzen am Himmel ermöglichen dem Spiel unserer Fantasie, in ihnen zu gleicher Zeit ein bestimmtes Tier oder die geografischen Konturen eines Landes oder eine menschenähnliche Fratze und noch vieles mehr zu erkennen, während die mit fotografischer Treue wiedergegebene Reproduktion eines bestimmten Gegenstandes jede Vieldeutigkeit ausschließt.“

Quelle: Werner W. Kemper: Der Traum und seine Be-Deutung. Rowolt Verlag, Reinbeck 1977

2. Ausstellung

Das Leopold Museum zeigte 2013 eine Ausstellung zum Thema Wolken. Vertreten waren u.a. Werke von William Turner, Claude Monet, Ferdinand Hodler, Max Beckmann und Gerhard Richter. Online finden Sie noch eine Reihe der gezeigten Arbeiten.
www.leopoldmuseum.org