6. Vernetzungstreffen: Gewalt – Schule – Medien
Kooperatives Lernen, Förderung von Lebenskompetenzen und Game-Based Learning
Am 31. Jänner 2020 fand das 6. Vernetzungstreffen „Gewalt-Schule-Medien“ im Festsaal des Schlossmuseums Linz statt. Rund 300 engagierte Pädagog:innen aus NMS und PTS kamen zusammen, um von führenden Expert:innen aus Bildung, Medienpädagogik und Gewaltprävention aktuelle Herausforderungen und innovative Lösungsansätze zu erfahren.
Die Keynote von Prof. Dr. Wassilios E. Fthenakis rückte kooperatives Lernen als Schlüssel zur Gewaltprävention in den Fokus. Hochkarätige Vorträge von DI Barbara Buchegger (Saferinternet.at), Dr. David Pfarrhofer (market Institut), Mag. Peter Eberle (Institut Suchtprävention) und Mag. Thomas Kunze (Games Institute Austria) boten wertvolle Einblicke in Themen wie Medienverhalten, Lebenskompetenzförderung und die Potenziale von Gaming für Schule und Unterricht.
Inspirierende Einblicke – Wissen, das begeistert
Digitale Medien prägen das Leben von Jugendlichen und eröffnen neue Chancen, bringen aber auch Herausforderungen mit sich. Die Vorträge beim 6. Vernetzungstreffen zeigten, wie Medienkompetenz, problematischer Medienkonsum, Game-Based Learning und der Einfluss digitaler Kommunikation den Schulalltag verändern. Expert:innen präsentierten praxisorientierte Ansätze, um Risiken zu minimieren und das Potenzial digitaler Technologien effektiv zu nutzen.
Dr. David Pfarrhofer
Jugend-Medien-Studie – ein Blick auf die oö. Jugendlichen
Die Mediennutzung von Jugendlichen in Oberösterreich zeigt: Smartphones und soziale Netzwerke sind allgegenwärtig, aber nicht immer reflektiert im Einsatz. Für Eltern, Lehrkräfte und die Gesellschaft ist es wichtig, die Trends und Herausforderungen zu kennen, um Jugendliche in ihrem digitalen Alltag besser begleiten zu können. Dr. David Pfarrhofer präsentierte in seinem Vortrag die Ergebnisse der Jugend-Medien-Studie und lieferte Einblicke in das digitale Verhalten Jugendlicher. Dabei bot er praxisnahe Ansätze, um kritisches und bewusstes Medienverhalten zu fördern.
DI Barbara Buchegger, M.Ed
Neues von Saferinternet.at
Die digitale Welt entwickelt sich stetig weiter, und Jugendliche tauchen immer früher in soziale Netzwerke und andere Online-Welten ein. Herausforderungen wie ungleicher Zugang, Risiken im Netz oder die Frage nach einem nachhaltigen Umgang mit digitalen Medien betreffen dabei alle Generationen. Wie man diesen Themen begegnen kann, zeigte DI Barbara Buchegger, M.ED., in ihrem praxisnahen Vortrag. Mit konkreten Beispielen und Tipps bot sie wertvolle Ansätze für Jugendliche, Eltern und Lehrkräfte, um die digitale Welt sicher und reflektiert zu gestalten.
Mag. Peter Eberle, MA
Prävention von problematischem Medienkonsum durch Lebenskompetenzförderung
Problematischer Medienkonsum und dessen Auswirkungen sind Themen, die Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen beschäftigen. Warum manche Menschen digitale Medien exzessiv nutzen und wie man dies durch Lebenskompetenzen verhindern kann, stand im Fokus des Vortrags von Mag. Peter Eberle, MA. Er stellte das erfolgreiche schulische Präventionsprogramm „PLUS“ vor, das durch Resilienzförderung und klare Strukturen hilft, riskantes Verhalten zu reduzieren. Mit anschaulichen Beispielen zeigte er, wie ein gesunder Umgang mit digitalen Medien gelingen kann.
Thomas Kunze, MA
Digital Game Based Learning
Computerspiele und Gamification gehören heute fest zum Alltag vieler junger Menschen und bieten auch im Bildungsbereich großes Potenzial. Wie Spiele Problemlösungsfähigkeiten, Teamarbeit und vernetztes Denken fördern können, zeigte Mag. Thomas Kunze, MA, in seinem Vortrag. Anhand von Best-Practice-Beispielen wie Serious Games und Keep Talking and Nobody Explodes erläuterte er, wie Lernen durch Spielen funktioniert und welche Kompetenzen dadurch gestärkt werden können. Sein Vortrag bot spannende Impulse für den Einsatz digitaler Spiele in formalen und informellen Lernumgebungen.
Gewaltfrei durch den Schulalltag
Warum dieses Treffen so wichtig ist: Die Education Group organisiert seit 2010 das Projekt "Gewalt - Schule - Medien" mit dem Ziel, oberösterreichische Pädagog:innen auf die neuen Herausforderungen der digitalen Medien vorzubereiten. Die Gewalt-Schule-Medien-Multiplikator:innen stehen ihren Kolleg:innen, Eltern und Schüler:innen bei Medienfragen zur Seite.
- Förderung der Medienkompetenz von Schüler:innen und Lehrer:innen
- Sensibilisierung für Herausforderungen in der digitalen Kommunikation
- Austausch und Vernetzung für langfristige Lösungen
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