In Memoriam: Barbara Prammer

Mehr als 20 Jahre lang war Barbara Prammer in der Politik tätig und setzte sich unter anderem sehr für die politische Aufklärung von Jugendlichen ein.

Barbara Prammer stammte aus dem Hausruckviertel, aus Ottnang, und lernte durch ihren Vater früh die Kommunalpolitik kennen. Nach dem Soziologie-Studium war sie als Frauenreferentin im Arbeitsmarktservice tätig und machte 1991 den ersten größeren Schritt in die Politik, als sie oberösterreichische Landtagsabgeordnete wurde. Landesrätin für Wohnbau und Naturschutz sowie die erste Frau in der oberösterreichischen Landesregierung waren weitere Stationen.

Vom damaligen Bundeskanzler Viktor Klima (SPÖ) wurde Prammer 1997 als Frauenministerin in die Bundesregierung geholt. Nach der schwarz-blauen Wende blieb sie im Nationalrat, wurde Zweite Nationalratspräsidentin und erlangte schließlich das zweithöchste Amt im Staat, das sie fast acht Jahre lang bekleidet hat. Prammer starb am Samstag, dem 2. August, in ihrer Wohnung im Kreis ihrer Familie.

Politische Aufklärung bei Jugendlichen lag ihr am Herzen

Politik und Wegbegleiter zeigten sich tief betroffen. Über alle Parteigrenzen hinweg würdigten die Wegbegleiter ihre Arbeit und ihr Engagement - sei es für die Gleichstellung oder gegen Rassismus. Darüber hinaus war Barbara Prammer es ein großes Anliegen, dass sich auch die Jugend ihrer demokratischen Verantwortung bewusst ist, und stand daher Jugendlichen in Diskussionsrunden Rede und Antwort. Auch BildungsTV hat die am 2. August verstorbene Nationalratspräsidentin mit der Kamera begleitet.

Quelle: APA