Das neue Lehramtsstudium – zukunftsreich?

Bild: CC Pixabay/geralt

Ab Oktober 2016 erwarten wir die neuen Curricula für die Lehramtausbildung der Sekundarstufe.
PädagogInnenbildung_Neu soll dabei neue Chancen eröffnen die Kooperationen zwischen Universitäten und Pädagogischen Hochschulen innerhalb der Lehramtsausbildung zu verstärken.

Ein kritischer Blick

Die E-Learning-Strategiegruppe der österreichischen Pädagogischen Hochschulen (PHELS) betrachtet daher die neuen Curricula und Curriculaentwürfe der Sekundarstufe auch sehr kritisch. Dies gilt auch in Hinblick auf die Ausbildung in puncto gesellschaftlicher Herausforderung und Entwicklungen.
In dem daraus entstandenen Essay „Wie „zukunftsreich“ ist das neue Lehramtsstudium“ analysiert und resümierte PHELS die PädagogInnenbildung_Neu hinsichtlich Medienbildung und digitaler Kompetenzen. Die Folge ist ein ernüchterndes Ergebnis: es mangle an guter Verankerung der Medienbildung innerhalb der LehrerInnenausbildung und damit sei ein Anschluss in den sich immer mehr digitalisierenden Arbeitsmärkten zu befürchten.

PHELS bietet einen kritisch-offenen Blick mit differenzierten Argumenten auf das dreiphasige System aus Grundbildung innerhalb der Ausbildung für die Sekundarstufe (Bachelorstudium), Berufseinstieg (Induktionsphase und Masterstudium) und Lebensbegleitendem Lernen (Fort- und Weiterbildung). Geplant sei innerhalb der Ausbildung auch ein gemeinsames Studium für alle künftigen LehrerInnen unabhängig vom Schultyp. Es gehe daher - kurz gefasst – um Zusammenführung, nicht nur in pädagogisch-wissenschaftlicher Hinsicht, sondern auch in gesellschaftlich-demokratischer.

Medienbildung und digitale Kompetenz

Das Ausbildungssystem müsse Menschen und vor allem PädagogInnen auf die sich verändernde Arbeits- und Lebenswelt ausreichend vorbreiten. Nur Wissen und Kenntnisse in den Bereichen Fachdidaktik und Fachwissenschaft zu vermitteln, sei zu wenig. Essentiell wird ein Verständnis dafür sein, dass  zukünftige Branchen und Bereiche in der Digitalisierung  ihre Grundlage finden werden. Medienkompetentes Handeln setzt fundierte Kenntnisse über Medien voraus. Ein sicherer und routinierter Umgang mit diesen Technologien und digitale Kompetenzen seien daher eine wichtige Basis.


Ein umfassender Überblick und Einblick, was erwartet werden darf und was umgesetzt werden kann können Sie hier selbst nachlesen.

Fazit: Digitale Kompetenz ist DIE Schlüsselqualifikation des 21. Jahrhunderts für lebenslanges Lernen.