Der Fremde kommt schneller als gedacht. Er stellt sich als Lysander vor, ein Molch aus dem Moor, das ist sehr weit weg. Warum der kein Zuhause mehr hat und was der Sack voll Körner in seinem Rucksack zu bedeuten hat, fragen sich die Mäuse. Alles sehr seltsam. Dann will er auch noch ihre Badewanne benutzen! Der bringt doch wirklich alles durcheinander! Skeptisch beobachten die drei Mäuse Lysander. Doch der hat was ganz Besonderes mit der Badewanne vor...

Antje Damm hat in ihrem neuen Buch ein aktuelles Thema behandelt und bei der Illustration der Geschichte ihre bereits bekannte Technik verwendet. Aus Kartonelementen baute sie das Mauseloch von Luis, Dora und Kathinka, stellte die ebenfalls aus Karton gefertigten und kolorierten Figuren sowie die Requisiten hinein und leuchtete die ganze Kulisse aus. Dadurch erhalten die Bilder einen einzigartigen Charakter und eine besondere Tiefe. Bestimmt zieht diese originelle Art der Illustration jeden Betrachter in ihren Bann.
Genauso wie die Geschichte an sich. Mit „Plötzlich war Lysander da“ hat Antje Damm ein Plädoyer für Toleranz und Respekt verfasst. Jeder kann sich wohl in die drei Mäuse hineinversetzen, in diese Angst vor dem Ungewissen, dem Fremden, dem Unbekannten. Man ist skeptisch, unsicher, beäugt es erstmal aus einem gewissen Sicherheitsabstand. Vielleicht wird man wütend, weil es Unordnung in die gewohnte Routine bringt. Und dann ist meistens alles halb so schlimm. Im Gegenteil!

Sind Sie neugierig, was Lysander mit der Badewanne angestellt hat? Wir sind sicher, sie werden genauso staunen wie die drei Mäuse...

Hier geht's zum Buch "Plötzlich war Lysander da" (Moritz)