2005-03 Kulturwortschatz Europa: Kardinal
Klar, dass die rotbehelmbuschten Kardinäle ihren Namen von den rotbehüteten Kardinälen haben; aber wie steht es mit den Kardinaltugenden und wie mit den Kardinälen selbst? Die gefiederten Kardinäle, eine Unterfamilie der Finken, sind in der Neuen Welt zu Hause, die beiden anderen in der Alten: C ...
Klar, dass die rotbehelmbuschten Kardinäle ihren Namen von den rotbehüteten Kardinälen haben; aber wie steht es mit den Kardinaltugenden und wie mit den Kardinälen selbst? Die gefiederten Kardinäle, eine Unterfamilie der Finken, sind in der Neuen Welt zu Hause, die beiden anderen in der Alten: Cardinales virtutes, „Kardinaltugenden“, und cardinales episcopi, „Kardinalbischöfe“ oder kurz „Kardinäle“, sind seit Spätantike und Frühmittelalter bezeugt, und das lateinische Handwörterbuch erklärt sie als „Haupttugenden“ und „Hauptbischöfe“.
Weitere faszinierende Wortgeschichten finden Sie in folgenden Büchern:
Bartels, Klaus, Wie die Murmeltiere murmeln lernten. 77 Wortgeschichten, Philipp von Zabern, Mainz 2001
Bartels, Klaus, Trüffelschweine im Kartoffelacker. 77 Wortgeschichten, Philipp von Zabern, Mainz 2003
Bartels, Klaus, Wie Berenike auf die Vernissage kam. 77 Wortgeschichten, 3., durchgesehene Auflage, Philipp von Zabern, Mainz 2004