So kann Lernen leichter und besser gelingen

Neue Wege des Lernens aufzeigen, dabei aber jene Methoden, die sich bewährt haben, beibehalten. So könnte man das Motto des Studientags der PH Linz auf den Punkt bringen. Auf die Teilnehmer wartete ein spannendes Programm, bei dem sie sich Ideen und Anregungen für ihren Unterricht holen konnten.

Der Organisationsrahmen als entscheidender Faktor fürs Lernen

Auch wenn der Titel des Studientags am 7.2.2017 an der PH der Diözese Linz "Schule neu denken" hieß, ging es nicht darum, alles im und rund um den Unterricht über den Haufen zu werfen. Vielmehr sollten neue Denkanstöße generiert und diskutiert werden. In 10 Infopoints konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer informieren und Anregungen holen. Beim Tiroler Volksschuldirektor Andreas Wurzrainer konnten sie sich beispielsweise über die Potenzialfokussierte Pädagogik ein Bild machen. Im Mittelpunkt dabei steht das Gestalten von Lern- und Entwicklungsräumen, in denen sich die Potenziale entfalten können. "Am meisten wirkt sich der Organisationsrahmen aus. Sobald ich mit den Lernenden darüber spreche, wie sie sich einen stimmigen Organisationsrahmen vorstellen, wo sie gut lernen können, kommen ganz viele Ideen und es wird auch die Basis für nachhaltige Vereinbarungen geschaffen", so Wurzrainer. Das Hauptreferat hielt der Begabungsforscher Dr. Roland Grabner von der Uni Graz. Er räumte mit drei Mythen der Hirnforschung auf.

Dr. Roland Grabner: Mythen der Gehirnforschung

Dass Lernen mit dem Gehirn untrennbar verbunden ist, steht außer Frage und dass ein gehirngerechtes Lernen wünschenswert ist, auch. Doch wie sieht diese Form des Lernens aus? Der Begabungsforscher Dr. Roland Grabner von der Uni Graz zeigt in seinem Vortrag, wie Lernen im Gehirn funktioniert und blickt hinter drei gängige Mythen der Gehirnforschung.

Was glauben Sie? Stimmen diese drei Aussagen?

 

  • Wir nutzen nur 10 % unseres Gehirns. Mehr wäre besser!
  • Beide Gehirnhälften sollten beim Lernen genutzt werden.
  • Gehirnjogging macht schlau.

Ob Sie auf der richtigen Spur sind, erfahren Sie im Vortrag!

Andreas Wurzrainer - Wie lernen besser und einfacher gelingen kann

Mit Potenzialfokussierter Pädagogik Lernende ans Lenkrad des Lernens setzen - was das bedeutet und was dahinter steckt erklärt der Tiroler Volksschuldirektor Andreas Wurzrainer in diesem Beitrag.

Im Mittelpunkt steht das Gestalten von Lern- und Entwicklungsräumen, in denen sich die Potenziale entfalten können - nicht nur auf die Schüler bezogen, sondern auch auf Lehrkäfte, Direktoren sowie Eltern. Die Potenziale sollen durch die Eigenverantwortung jedes Einzelnen bestmöglich entwickelt werden. Dies erfordert jedoch eine komplett individualisierte Vorgehensweise. Wurzrainer setzt dieses Konzept seit einigen Jahren an der Volksschule Itter um und der Erfolg dieser Methode scheint ihm recht zu geben. Aber sehen Sie selbst!

Ihre Meinung


Anke
22.02.2017 / 17:11
Danke! Sehr interessant. Bitte eine Datumsangabe, wann dieser Tag war. Allgemein sind Datumsangaben immer sehr (!) hilfreich.

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Stefan
22.02.2017 / 17:56
Da haben Sie natürlich recht, danke für den Hinweis! Grundsätzlich ist das Datum auch immer dabei - nun auch, ich habe es ergänzt. Liebe Grüße

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Anke
22.02.2017 / 21:29
Dankeschön. Liebe Grüße

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