Dirda, lange Kolumnist der „Washington Post“, hat sich auch in meine Bibliothek verirrt, und ein Vergleich von Äpfel und Birnen wird dem Herrn Enzensberger nicht gerecht.

Nun lese ich Dirda mit Vergnügen, weil auch in meiner Bibliothek Bleiler, Barzun und Tuck stehen, Doc Savage, Jack Vance, David Lindsay – you name them. (Bin also auch gscheit.)

Diese Sammlung seiner Kolumnen aus der ‚Post‘ widmet sich erfreulicherweise der Pulp-Ära, versammelt jedoch auch grummelnde Beiträge zum Stromausfall, zur viktorianischen Epoche und zu zahlreichen Buchhandlungen und Fandom-Veranstaltungen. Es selbst rät dazu, portioniert zu lesen, aber ich finde, mit Notizzettel bewaffnet, geht es auch in einem Aufwaschen. Persönlich wurde ich nur stellenweise mit wirklich Neuem konfrontiert – von den Buchhandlungen, die halt doch ein bissl weit weg sind, mal abgesehen.

Sei’s drum - der eine oder andere Tipp ist doch dabei; daher habe ich mir z.B: Farrs „The Fangs of Suet Pudding“ (was für ein Titel!) bestellt und jage noch immer einer wohlfeilen Ausgabe von „The Skull of the Waltzing Clown“ nach. Aber solche Momente finden Sie auch in Enzensbergers Buch – meines Wissens ist Paustowski etwa zur Zeit vergriffen.

pp. 246