Culture of the Fork

Autor REBORA, Giovanni

Verlag New York: Columbia University Press 2001

Mehrfach habe ich hier schon geschrieben, dass ich im nächsten Leben gerne ein “food historian” werden würde, und dieses Büchlein, das exzellent zur Food-Unit in Into English passt, bestätigt mich durchaus.

Rebora macht uns in kurzen Abschnitten mit der Entwicklung der wichtigsten Lebensmittel vertraut, vergisst aber dabei nie, auch die gesellschaftlichen und politischen Implikationen aufzubereiten – ganz in Braudel-Tradition, würde ich meinen. So kommt man auf alle möglichen faszinierenden Details. Die Gabel? Vorwiegend zur Pasta-Bewältigung erfunden. Fleischgenuss? Kein Problem – wegen des Bedarfs an Tierhäuten konnten die Menschen in früheren Jahrhunderten 300g Fleisch/pro Kopf am Tag verbrauchen; teuer waren Artischocken, teuer war Wildpret, auch guter Fisch war gar nicht einfach zu bekommen.

Rebora offeriert u.a. Kapitel über Pasta, Getreide, Wasser und Salz, Käse, Fleisch, Fisch, Gemüse, Früchte, Gewürze, aber auch Abschnitte über Esskultur. Wer zwischen den Mahlzeiten lesen möchte – kein Problem; die Kapitel sind angenehm kurz und in jedem Fall interessant zu lesen. Hervorzuheben ist, dass das Büchlein hübsch mit zahlreichen Stichen (z. T. aus der Enzyklopädie von Diderot/d’Alembert) illustriert ist.

pp. 196

 

Meta-Daten

Sprache
Deutsch
Anbieter
Education Group
Veröffentlicht am
02.03.2017
Link
https://rezensionen.schule.at/portale/rezensionen/detail/culture-of-the-fork.html
Kostenpflichtig
nein