Rebel
Autor LU, Marie
Verlag Roaring Brook Press 2019
Die Legend-Trilogie war eine überaus erfolgreiche, auch gut geschriebene Dystopie. Nun lässt Lu einen vierten Teil folgen und tut sich und uns nicht allzu viel Gutes damit.
Klar, das ist routiniert erzählt, wie man es von Lu erwartet, wirkt aber trotzdem eher wie eine verlagsmotivierte Fingerübung denn wie ein origineller Roman. Zwei einander abwechselnde Sichtweisen sollen die Spannung aufrechterhalten, aber so richtig klappt es nicht.
Daniel (einst Day) ist nun Sicherheitsagent in Ross City, betätigt sich aber jedoch gleichzeitig als Helikopter-Bruder für Eden, der das Zeug zum brillanten Wissenschafter hat. Gleichzeitig träumt Day immer noch von June…
Eden fühlt sich von der ‚Undercity‘ angezogen, und als er bei einem Drohnenrennen einsteigen kann, weckt er die Aufmerksamkeit des Oberschurken Dominic Hann, der Edens Drohnen-Motor dafür verwenden will, das Bonus-Malus System der Stadt auszuschalten.
Kidnapping, Trickserei, Faszination fürs Böse, Loyalität und wasnochimmer gerieren sich nun zu einem Wechselspiel, das man halb ermattet über sich ergehen lässt, nicht zuletzt wegen der Innerlichkeitspassagen in den Daniel-Abschnitten. Für Komplettisten bestenfalls.
pp. 376 | 5. Klasse