Wir sind in Nigeria, im Jahr 2066. Rosewater ist eine Riesenkuppel, die sich einmal im Jahr öffnet, um die Kranken zu heilen (selbst Tote kommen als Zombies wieder). Das alles verdanke wir einem riesenhaften Alien namens Wormwood, der sich in der Welt vergraben hat. Der Ich-Erzähler Kaaro gehört zu den Sensitives, die die Gedanken anderer Menschen lesen können; so hat er seine Karriere damit begonnen, dass er an den Gedanken ablas, wo jemand sein Geld versteckt hatte, damit er es stehlen könne (in Nigeria ein Lynch-Verbrechen). Nun reißt sich natürlich der Geheimdienst um ihn, denn im Staat geht es alles andere als geordnet zu. Selbst seine Freundin Aminat scheint fast so viel verfolgt zu werden wir Kaaro. Der hat seine eigenen Probleme, denn nach und nach sterben seine Mit-Sensitives, und er muss herausfinden, warum dem so ist.

Thompson liefert ein komplexes Werk mit zahlreichen Rück- und Zwischenblenden, Intrigen & Verwicklungen. Die Kritik attestiert ihm: alien encounter, cyberpunk-biopunk-Afropunk thriller, zombie-shocker, an off-kilter love story and an atmospheric portrait of a futuristic Nigeria.

Wenn Sie also den ersten Band lesen, dann kommen Sie wohl nicht umhin, die ganze Wormwood-Trilogie in den Lesesessel mitzunehmen. Das zahlt sich schon aus!

pp. 390