Runaway Robot

Autor COTTRELL-BOYCE

Verlag Macmillan 2019

Cottrell-Boyce ist ein Meister der skurrilen Abenteuer (s. Archiv), in denen er nicht nur Spannung, sondern auch ein gerüttelt Maß an Witz unterzubringen versteht. (Auch Witze, z.B. What does the sea monster eat? Fish and ships.)

Hier lernen wir Alfie kennen, der einen Arm verloren hat und viel seiner Zeit im Limb Lab der Frau Dr. Shilling verbringen muss. Das ist ziemlich langweilig, und daher finden wir ihn, sich die Zeit vertreibend, am Flughafen wieder, wo er seinen künstlichen Arm verliert. Bei Airport Lost Property, wo eine Frau (Happy to Help) sich seiner annimmt, in ihm aber auch einen unaccompanied minor sieht, stößt er auf Eric, einen riesigen Roboter, der ein Bein und einen Teil seines Gedächtnisses verloren hat. Etic soll entsorgt werden, aber Alfie weiß das zu verhindern, und von nun an wechseln Flucht und Suche einander ab. Wo ist Erics Bein? Wo ist sein Gedächtnis? Wo ist eigentlich Alfies Gedächtnis? Und können sie der Hysterie, die sich rund um den ach so gefährlichen Roboter entwickelt, entkommen. Alfies Schulkameraden sind jedenfalls fasziniert, aber die Erwachsenen teilen die Neugier an Eric weniger – außer Dr. Shilling, die beginnt, in ihrer Familiengeschichte zu kramen.

Cottrell-Boyce weiß, wie man für unterhaltsame Lektüre sorgt. Allein die Verwendung des Understatements „controversial“ für äußerst kritische Situationen bringt Vergnügen; da rede ich noch gar nicht von all den witzigen Schlenkerern, die er einbaut. Mag sein, dass er nicht an die Faszination, die „Millions“ ausgeübt hat, herankommt, nicht an den Witz von „Broccoli-Boy“; aber für belebende Lektüre reicht es allemal.

pp. 272 | 4./5. Klasse

Meta-Daten

Sprache
Deutsch
Anbieter
Education Group
Veröffentlicht am
01.06.2019
Link
https://rezensionen.schule.at/portale/rezensionen/detail/runaway-robot.html
Kostenpflichtig
nein