Erstens, weil es einfach geschrieben ist (kein Satz ist länger als zwei Zeilen), zweitens, weil es, ein bisschen vordergründig vielleicht, eine gute Geschichte erzählt. Was ist da die gute Geschichte? Zum einen ist da ein ‚mystery‘ von großer Bedeutung; zum andern wird das Schicksal von vier sehr unterschiedlichen Frauen (Jordan, Florence, Zoe und Madelyn) mit viel Liebe zum Detail erzählt. Die Alltagssorgen, die Beziehungssorgen, die Sorgen um sich selbst werden authentisch, aber doch auch wie eine geraffte soap opera präsentiert, und wer sich bei der Lektüre vorstellt, wie das alles als Fernsehserie (so à la ‚Vier Frauen und fast ein Todesfall‘) aussehen könnte, der wird keineswegs enttäuscht.

Es ist dies Murphys Erstling, angeblich arbeitet sie schon am zweiten Roman, und ich bin überzeugt, dass sich da ein kleiner Fan-Club bilden wird.

pp. 142