Prez Mellows ist ein ‘temporary’, das heißt, er ist vorübergehend in einem Waisenhaus, weil sein Großvater, ein alter Seebär, offensichtlich immer dementer wird. Als ‘temporary’ kommt er über den Sommer zu einer kinderreichen und sympathischen Bauernfamilie, die Blythes, die in einem schottischen Kaff leben und durchaus akzeptieren können, dass Prez nicht sprechen will.

Schon bald läutet es an der Tür (obwohl es keine Glocke gibt), Prez öffnet diese einem lauten kleinen Alien mit Rucksack und Kilt. Die Familie ist entzückt, denn sie sehen nur einen Hund, Prez allein erkennt Sputnik als Alien. (Sputnik kennt übrigens Laika, den Sowjethund aus dem All.)

Sputnik ist da, um mit Prez Ten Things Worth Doing on Earth zu ermitteln, da die Erde sonst in Kürze geschrumpft warden soll. Und das bietet nun wahrlich Stoff für genug Abenteuer – und inkludiert auch die Rettung des Großvaters aus dem Altersheim.

Boyce hat mit gekonnter Hand einen rollercoaster an Abenteuern geschaffen, die Wendungen kommen immer wieder überraschend, der freche und unbekümmerte Sputnik ist ein ideales Gegengewicht zu einem ruhigen und besonnenen Prez, der sich aber immer wieder mitreißen lässt. Egal, welche Altersstufe – ein amüsant zu lesendes, buntes Unterfangen.

pp. 338 | 4./5. Klasse