The Burial Hour

Autor DEAVER, Jeffery

Verlag New York: Grand Central Publishing 2017

Dies ist Deavers 13. Lincoln Rhyme-Roman (remember The Bone Collector?), und wie bei allen Serienromanen wissen wir, was uns erwartet.

Lincoln (noch immer im Rollstuhl etc.) und Amelia Sachs jagen einen Mörder, der sich „The Composer“ nennt und offensichtlich, auf der Jagd nach seltsamen Tönen und Geräuschen, seinen Opfern einen langsamen Tod zumisst.

Als Leser wundert man sich, warum wegen eines einzigen Mordversuchs so ein Aufheben gemacht wird, und diese Verwunderung bleibt, als der Täter ein zweites Mal in Neapel zuschlägt. Warum fliegen Lincoln und Amelia dorthin, noch dazu, wo sie von den örtlichen Behörden nicht gerade willkommen geheißen werden. Das gibt zwar einem braven Waldpolizisten die Chance, sein Talent zu zeigen, aber der Aufwand scheint nach wie vor nicht gerechtfertigt.

Bis natürlich die nächste Wendung kommt – Flüchtlingswelle, Rechtspopulisten, ‚fake facts‘ und der CIA werden immer schneller durcheinandergemischt, und wenn nicht Lincoln als Oberfädenentwirrer die Fäden zöge, käme es wahrscheinlich zu einem internationalen Schlamassl. Somit können wir also beruhigt sein wegen des großen Aufwands…

Deaver hat zahlreiche aktuelle Probleme in seinen Roman eingearbeitet, nur die Trumpiaden fehlen noch, und auch wenn die Geschichte manchmal an den Haaren herbeigezogen ist, so ist „The Burial Hour“ trotzdem gelungene Unterhaltungsliteratur. Kein Meisterwerk auf keiner Ebene – aber wer braucht das schon bei ein paar Stunden flottem Dahinlesen!

pp. 459

Meta-Daten

Sprache
Deutsch
Anbieter
Education Group
Veröffentlicht am
11.07.2017
Link
https://rezensionen.schule.at/portale/rezensionen/detail/the-burial-hour.html
Kostenpflichtig
nein