Luke Ellis (12), ein Wunderkind mit leicht telekinetischen Fähigkeiten, findet sich plötzlich in einem Camp in der Wildnis von Maine wieder. Dort werden Kinder aus allen Gegenden der US festgehalten, weil sie besondere Fähigkeiten besitzen. Diese Fähigkeiten werden unter dem Kommando vom Mrs. Sigsby (auch nur ein Unterläufel) gebündelt und als psychische Drohnen eingesetzt. Das heißt, diese Kinder können in einen mentalen Kampf geschickt werden und andere Personen auslöschen; dabei aber werden sie selbst zerstört, ein Opfer, das sie wohl fürs Vaterland bringen können. Die Kinder sind ziemlich hilflos, bis sich Avery Dixon (6) und Luke verbünden, ein paar Kinder zum Kampf gewinnen und bereit sind zurückzuschlagen.

Luke entkommt, erlebt so etwas wie eine Neugestaltung der Huck Finn-Reise und landet in DuPray, South Carolina, wo ein aufrechter Ex-Polizist (Tim Jamieson) noch das Gute verkörpert. Mrs. Sigsby und ihre finsteren Gesellen sind ihm knapp auf den Fersen, das Camp scheint unzerstörbar, die Kinder verloren. Und nicht allen winkt ein rosiges Ende – weder den Guten noch den Bösen.

King kann es einfach. Das verschlafene DuPray wirkt ebenso echt wie das sinistre Lager, wo die Vernichtungsmaschinerie einfach gut geölte Bürokratie ist. Da lässt sich leicht und schnell mitlesen und mitfiebern, und wieder einmal hat King, der ja auch manchmal ‚danebenhaut‘, kompetente Unterhaltungsliteratur geschrieben. Ideal für die Weihnachtsfeiertage.

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