Hier haben wir Caleb Franklin (10), seinen großen Bruder Bobby Gene – und den enigmatischen, abenteuerlustigen, findigen und windigen Styx Malone (16), der sich als Pflegekind durchs Leben schlägt.

Sie alle leben in einem Kaff in der Nähe von Indianapolis, aber die Stadt bekommen die Franklin-Brüder nie zu Gesicht, denn der Vater findet, es sei am sichersten, dort zu bleiben, wo man aufwächst. Das kommt vor allem bei Caleb, der die Welt sehen will, nicht gut an. Als die beiden Buben ihre kleine Schwester gegen einen Sack Feuerwerkskörper tauschen, beginnt das Abenteuer, denn Styx verspricht ihnen, durch ein gewieftes Tauschsystem, an ein Moped heranzukommen, sodass sie Ausflüge machen können.

Die Schwester wird natürlich sofort zurückgegeben, aber das Abenteuer hat begonnen – mit all seinen Schwierigkeiten, nicht zuletzt, weil nicht ganz klar ist, ob man Styx trauen kann. Aber Schwierigkeiten hin oder her – die drei bleiben in unverbrüchlicher Freundschaft verbunden.

Magoons Roman ist von Spannung durchzogen, denn immerhin leidet man mit den Protagonisten mit. Er ist aber ebenso sehr von Wärme durchzogen, denn im Grunde agieren hier nur anständige Menschen, die letztendlich Aufbegehren und Respekt miteinander verbinden können. Das ist vielleicht manchmal zu sentimental, aber was soll’s? Geschadet hat es ja noch niemandem…

pp. 295 | 4./5. Klasse