Ich, Elias

Autor BLOOM, Luca

Verlag Gulliver 2010

Eine Liebesgeschichte – erzählt von Elias, der 15 und verunsichert ist. Sein Freund Jesko ist ihm da schon um einiges voraus, zumindest tut er so, als wäre er der Mädchenschwarm.

Elias, dessen Mutter Lehrerin und Alleinerzieherin ist, versucht, sich zurechtzufinden, spürt aber selbst, dass alles seine Zeit braucht.
Da lernt er Zoe kennen und lieben. Langsam entwickelt sich eine wunderschöne Beziehung, bis er herausfindet, wie Zoes Lebensumstände sind; aber nach dieser Hürde sind sie noch mehr ein Herz und eine Seele, bis zu dem unglückseligen Zwischenfall am Schulausflug. Und dann endet das Buch so, als ob der Autor gemeint hätte, 144 Seiten sind einfach genug.
Das Problem ist ein bisschen: Ich-Erzähler Elias soll cool wirken, in Sprache und Entwicklung. Lebensnah; am Ohr der Jugend. Aber das schreibt ein Deutschlehrer. Und der hat es offensichtlich mit verknappter Weltsicht von Jugendlichen auf Selbstfindungstrip. Das passt fast alles so gut, dass es schon nervt. Von behutsam bis knallhart.
Wurscht – da sind ja naturgemäß so viele Jugendprobleme enthalten, dass man das Buch ruhig als Klassenlektüre heranziehen kann. Noch dazu, wo es so dünn ist. Also – dann mal auf in die Achterbahn des Lebens.

S. 144

Meta-Daten

Sprache
Deutsch
Anbieter
Education Group
Veröffentlicht am
01.07.2015
Link
https://rezensionen.schule.at/portale/rezensionen/julit-deutsch/detail/ich-elias.html
Kostenpflichtig
nein