In diesem Band wird jene Periode vorgestellt, die gemeinhin als das Goldene Zeitalter des Buchumschlags gilt (ja book jacket wäre der bessere Begriff, so auch der Autor). Allein das Durchblättern des Bandes ist eine helle Freude, aber auch systematische Lektüre lohnt sich. In einer Einführung erfahren wir allerlei Wissenswertes zur Geschichte des Buchumschlages, wobei Salisbury in fünf Abschnitte unterteilt; Bloomsbury, Art Deco & Murder Mystery, Neo-Romanticism & Postwar Renewal, Annuals, Children & Non-fiction, From Realism to Modernism in America und From Kitchen Sink to Glamour & Intrigue.

Dann werden mehr als 50 Künstler/innen einzeln vorgestellt, unter anderem Mervyn Peake, Edward Gorey, Vanessa Bell, Celestino Piatti (dtv!), Tove Jansson, George Salter, Tomi Ungerer - und auch der Österreicher Fritz Wegner, der den „Catcher in the Rye“-Umschlag für Hamis Hamilton gemacht hat.

Alles in allem also ein vergnügliches Buch, das allerdings dazu verführt, bei eurobuch.com nachzuschlagen, ob man nicht den ein oder anderen Band wohlfeil erwerben kann. (Man kann – ich habe mir einen sehr hübschen Edward Gorey um zehn Pfund gekauft; für den „Catcher“ müssten Sie schon eher 500 hinlegen.)

pp. 200