Dyer beschreibt auf witzige, z. T. lakonische Art eine Handvoll Reiseerlebnisse – zu den Lightning Fields in New Mexico, nach Polynesien, wo er nicht ganz den Spuren Gauguins folgen kann, zum Muscle Beach in Los Angeles, nochmals L.A. und Adorno; er beschreibt eine Hassreise zum Nordlicht und ein „Da-haben-wir Glück-gehabt“-Begegnung in der Titelgeschichte. Und er schließt mit einer Reise zu sich selbst – nach einem Schlaganfall.

Untertitelt ist die Sammlung mit „Experiences from the Outside World“, und es sind Erfahrungen, die wir auf unterschiedliche Weise alle machen, wenn wir uns von unserem Zimmer trennen. Zwar meint Pascal: „Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen.“ Aber natürlich kann das auch ein Glück sein, wenn wir uns ins Hinaus begeben – oft ein zwiespältiges eben. Verbunden ist sein Reisen mit viel Kunst und (Jazz)Musik – das macht das Buch doppelt vergnüglich. Von solchen Einsichten, wie: Ich bin Engländer – 98% Funktionstüchtigkeit ist absolut okay für mich. Ein Buch nicht nur für Reisende!

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